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    Netflix setzt Kopfgeldjäger-Serie schon nach der 1. Staffel ab – obwohl Fans und Kritiker begeistert sind

    Während aktuell viele Serien aufgrund der Corona-Situation abgesetzt werden, obwohl ohne die Pandemie noch weitere Staffeln drin gewesen wären, hatte die Netflix-Serie „Teenager Bounty Hunters“ wohl einfach zu wenige Zuschauer.

    Netflix

    Für die erst vor wenigen Wochen bei Netflix gestartete Serie „Teenage Bounty Hunters“ ist nach nur einer Staffel und zehn Episoden direkt wieder Schluss. Dabei trumpfte das Staffelfinale noch mit einem Twist/Cliffhanger auf, der einen spannenden Ansatz für die offensichtlich erhoffte 2. Staffel geliefert hätte.

    Im Gegensatz etwa zur Wrestling-Serie „GLOW“, für deren finale vierte Staffel sogar schon Szenen gedreht wurden, bis Netflix aufgrund der zusätzlichen Corona-Herausforderungen (Verschiebungen, mehr Kosten durch Hygienemaßnahmen) doch noch in letzter Sekunde den Stecker gezogen hat, spricht das schnelle Ende von „Teenage Bounty Hunters“ allerdings dafür, dass die Serie schlicht und einfach auf zu wenig Interesse bei den Abonnenten gestoßen ist.

    Eine traurige Nachricht – trotz des Titels

    Nun mag der Serien-Titel „Teenage Bounty Hunters“ für manche so klingen, als sei die Absetzung kein allzu großer Verlust. Aber in diesem Fall sollte man sich allein vom Seriennamen besser nicht abschrecken lassen.

    Schließlich ist die schwarzhumorig-satirische Komödie nicht nur von „Orange Is The New Black“-Schöpferin Jenji Kohan produziert – die Serie hat auch erstaunlich gute Nutzerreviews und Kritikerwertungen (94 Prozent auf RottenTomatoes) erhalten.

    Dabei schlägt „Teenage Bounty Hunters“, in der sich die 16-jährigen Zwillinge Sterling (Maddie Phillips) und Blair (Anjelica Bette Fellini) einem gestandenen Kopfgeldjäger anschließen, während sie nebenher noch das typische Teenager-Dasein meistern müssen, einen ähnlichen satirischen Ton an wie die Jenji-Kohan-Kultserie „Weeds - Kleine Deals unter Nachbarn“, in der sich Mary-Louise Parker als Vorstadt-Mutter plötzlich als Drogendealerin behaupten muss.

    Es dauert nur ein paar Episoden, bis man den Ton der Serie wirklich durchschaut – und diese paar Folgen können in Zeiten von schierem Serien-Überfluss schnell das Aus bedeuten, weil Zuschauer verständlicherweise immer weniger bereit sind, so lang dran zu bleiben. Dieser Trend ist nun offensichtlich auch „Teenage Bounty Hunter“ zum Verhängnis geworden.

    Die erste (und letzte) Staffel von „Teenage Bounty Hunters“ ist bei Netflix verfügbar.

     

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