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    Heute neu auf Netflix: Horror-Nachschub für alle Fans von "Der Schacht"

    Immer wieder mal sorgen lokale Produktionen von Netflix auch in anderen Länder für einiges Aufsehen. Aber kein zweiter Film hat so hohe Wellen geschlagen wie „Der Schacht“ aus Spanien. „Kadaver“ scheint nun in eine ganz ähnliche Kerbe zu schlagen.

    Netflix

    Kein anderer nicht-englischsprachiger Netflix-Film wurde dermaßen ausführlich und leidenschaftlich diskutiert wie „Der Schacht“. Sicherlich hat der philosophisch angehauchte Ekel-Horror nicht jedem gefallen – manche hat er inspiriert, andere abgestoßen; manche fanden ihn genial, andere prätentiös. Aber kalt gelassen hat die spanische Produktion niemanden!

    In dem minimalistisch-existenzialistischen Horror-Thriller werden Häftlinge jeweils zu zweit auf den verschiedenen Ebenen eines weit in die Tiefe ragenden Schachts gefangen gehalten. Einmal am Tag wird eine Tafel mit den feinsten Speisen, die auf jeder Ebene für eine kurze Zeit stoppt, in den Schacht herabgelassen. So speisen die Häftlinge auf den oberen Ebenen wie die Könige – während bei den unteren Stockwerken im besten Fall noch unapptetitliche Reste ankommen...

    Der Schacht

    Ab heute gibt es mit „Kadaver“ nun einen vergleichbar anmutenden Film auf Netflix, der zumindest auf dem Papier das Zeug hat, ähnlich hohe Wellen zu schlagen...

    Die norwegische Antwort auf "Der Schacht"

    In „Kadaver“ geht es ebenfalls um ein sehr abstraktes Horror-Szenario – und wieder geht es um ein zumindest zu Beginn köstlich aussehendes Festmahl:

    Nach einer nuklearen Katastrophe bricht eine schreckliche Hungersnot aus. Die Eltern Leonora (Gitte Witt) und Jacob (Thomas Gullestad) kämpfen deshalb gemeinsam mit ihrer Tochter Alice (Tuva Olivia Remman) ums nackte Überleben.

    Die ganze Welt ist eine Bühne

    Aber dann wird die Familie in das örtliche Hotel eingeladen, um dort einem Theaterstück beizuwohnen – und vor allem eine festliche Mahlzeit einzunehmen. Natürlich sagen die drei Hungernden da nicht Nein. Im Hotel des Direktors (Thorbjørn Harr) erhalten die Gäste Masken, um sich von den Schauspielern unterscheiden zu können.

    Doch dann wird die Veranstaltung immer unheimlicher – zumal auch immer mehr der eingeladenen Zuschauer zu verschwinden scheinen. Die Grenze zwischen inszeniertem Schauspiel und brutaler Realität löst sich zunehmend auf – bis irgendwann gar nicht mehr zu leugnen ist: Irgendwas geht hier nicht mit rechten Dingen zu...

    Die FILMSTARTS-Kritik zu "Kadaver"

    Netflix hat leider vorab keinen Screener von „Kadaver“ zur Verfügung gestellt. Wir schauen uns den Film aber dennoch an. Die offizielle FILMSTARTS-Kritik zu „Kadaver“ folgt deshalb am heutigen Abend oder spätestens am morgigen Freitag.

    „Kadaver“ ist – ebenso wie „Der Schacht“ – aktuell auf Netflix verfügbar.

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