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    Eine der besten Serien auf Netflix hat eine neue Staffel – und kaum einer hat es mitbekommen!

    Die ersten drei Staffeln dieser Serie sind mit das Beste, was es auf Netflix gibt. Dass seit Wochen eine vierte Staffel von „Fargo“ existiert, ging aber völlig unter. Der Grund dafür ist verständlich, aber dennoch eine Schande.

    Chris Large/FX/Netflix

    +++ Meinung +++

    Die ersten drei Staffeln von „Fargo“ gehören zu meinen absoluten Highlights auf Netflix. Egal welche skurrile Geschichte sich Showrunner Noah Hawley ersann, ich habe jede einzelne Episode genussvoll verschlungen. Als dann die vierte Staffel angekündigt wurde, war ich natürlich sofort angefixt. Doch dann kam lange nichts. Monate und Jahre vergingen, bis ich vor einigen Wochen merkte, dass die neuen Episoden von „Fargo“ bereits am 10. Dezember 2020 veröffentlicht wurden.

    Das Problem: Sie landeten nicht auf Netflix, sondern auf dem Streaming-Dienst Joyn PLUS, weshalb das auch kaum jemand mitbekommen haben dürfte. Während also jeder mittelmäßige Netflix-Neustart beinahe automatisch zum Hit wird, weil die Marke Netflix allein schon für die nötige Aufmerksamkeit sorgt, verschwindet die neue Staffel einer der besten Serien der letzten zehn Jahre in der Versenkung. Das darf doch nicht wahr sein!

    Ich selbst war erst hin und hergerissen, ob ich extra für diese Serie noch einen weiteren Streaming-Dienst abonnieren soll. Doch wenn es einen Grund gibt, mal die etwas weniger bekannte Netflix-Alternative auszuprobieren (zumindest für einen kostenlosen Probemonat), dann ist es „Fargo“.

    ›› "Fargo" Staffel 4 bei Joyn*

    Ich finde es wirklich eine Schande, dass die vierte Staffel dieses Serienjuwels in Deutschland so wenig Beachtung findet. Deshalb möchte ich euch kurz erklären, was „Fargo“ denn eigentlich so genial macht und warum sich Staffel 4 trotz des eher verhaltenen Kritikerechos dennoch lohnt.

    Darum ist "Fargo" eine der besten Serien der letzten 10 Jahre

    „Fargo“ basiert auf „Fargo – Blutiger Schnee“, dem vielleicht besten Film der Coen-Brüder, die unter anderem auch den Kultklassiker „The Big Lebowski“ erdachten. Die Serienadaption übertrifft das verschneite Meisterwerk aber sogar noch, da die große Stärke von „Fargo“, nämlich die skurrilen Charaktere, im Serienformat nochmal mehr Raum zur Entfaltung bekommen.

    Jede Staffel hat eine eigenständige Handlung und es gibt nur wenige nennenswerte Verbindungen zwischen den einzelnen Geschichten, die jeweils sogar in unterschiedlichen Jahrzehnten spielen. Was alle Staffeln „Fargo“ eint, sind die karikaturesken Figuren, der schwarze Humor, die verspielte Inszenierung und die plötzlichen Gewaltspitzen. Ganz zu schweigen von der fantastischen Besetzung: In „Fargo“ haben schon Stars wie Martin Freeman, Kirsten DunstEwan McGregor und Mary Elizabeth Winstead mitgespielt, um nur einige zu nennen.

    Wenn man der Mehrheit der Kritiken Glauben schenkt (siehe Rotten Tomatoes), ist Staffel 4 bislang die mit Abstand schlechteste. Dem möchte ich widersprechen. Klar, Staffel 1 und 2 waren absolute Geniestreiche. Doch Im Vergleich mit der immer noch sehr guten, aber eben nicht ganz so perfekten Staffel 3 können die neuen Folgen absolut mithalten.

    Staffel 4 ist eine Gangstergeschichte, die in den 1950er-Jahren spielt. Zwei verfeindete Verbrechensorganisationen kämpfen in Kansas City, Missouri um die kriminelle Vorherrschaft. Da wären einerseits die Mafiosi unter der Führung von Josto Fadda (Jason Schwartzman), und andererseits die afroamerikanische Bande von Loy Cannon (Chris Rock). Als dritte Partei mischt sich auch noch Jostos Bruder Gaetano (Salvatore Esposito) ein, der mit seinem manischen Gebahren jede Szene an sich reißt.

    Ich möchte aber nicht zu viel auf die Handlung eingehen, denn was „Fargo“ eben auch so genial macht, ist, dass man nie weiß, was als Nächstes passiert. Ähnlich wie in „Die Sopranos“ oder „The Wire“ kann jeden Moment jemand austicken und eine geliebte Figur kaltblütig ermorden.

    Doch was „Fargo“ eben von diesen Meilensteinen der TV-Geschichte abgrenzt, ist, dass die Gewaltexzesse stets mit einem Augenzwinkern daherkommen. Es ist alles ein bisschen comichafter und weniger ernst inszeniert. Genau diese widersprüchlichen Qualitäten kombiniert keine andere Serie so perfekt wie „Fargo“. 

    Übrigens steht auch bald eine TV-Ausstrahlung des Serienhits bevor. Ab dem 12. Februar 2021 läuft die erste Staffel „Fargo“ bei Tele 5 und Staffel 2 soll noch in diesem Sommer folgen. Wenn ihr also noch nie etwas von diesem Serien-Highlight gesehen habt, dann bieten sich mit Tele 5, Netflix und Joyn PLUS gleich mehrere Optionen dafür, das nachzuholen. Ihr werdet es nicht bereuen.

    *Bei diesem Link zu Joyn handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.

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