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    Trotz Plänen für eigene "Star Wars"-Serie: "The Mandalorian"-Star Gina Carano gefeuert

    Lucasfilm hat einen Schlussstrich unter die Affäre Gina Carano gezogen. Nach antisemitischen Social-Media-Äußerungen teilte das „Star Wars“-Studio mit, dass die Schauspielerin nicht mehr beschäftigt werde. Dabei hatte man große Pläne für ihre Figur.

    Lucasfilm Ltd.

    Seit Monaten tobt eine Kontroverse um Gina Carano und „Star Wars“-Fans forderten Lucasfilm auf, die Schauspielerin aufgrund ihrer Verlautbarungen in den Sozialen Medien zu entlassen. Neben Äußerungen, welche die Corona-Pandemie verharmlosten und sich über das Tragen von Masken lustig machten, teilte sie nach den US-Wahlen unter anderem auch Verschwörungserzählungen über angebliche Wahlfälschungen und äußerte sich zudem transphob.

    Doch bislang hielt Lucasfilm scheinbar an ihr fest – bis sich Carano nun am gestrigen Mittwoch auf TikTok deutlich antisemitisch äußerte. In schnell wieder gelöschten Mitteilungen verglich sie unter anderem ihre Situation als konservative Schauspielerin mit der Verfolgung von Juden und Jüdinnen in Nazi-Deutschland. Nach diesen zudem den Holocaust verharmlosenden Äußerungen reagierte Lucasfilm umgehend.

    Lucasfilm Ltd.

    Das „Star Wars“-Studio verurteilte Caranos neueste Äußerungen als „abscheulich“ und „untragbar“, teilte mit, dass die ehemalige MMA-Kämpferin aktuell nicht mehr bei Lucasfilm beschäftigt sei und es auch keine Pläne gebe, dies in Zukunft wieder zu tun. Auch Caranos Agentur feuerte die Schauspielerin und vertritt sie nicht mehr.

    Laut den Informationen des für gewöhnlich bestens informierten Hollywood Reporters soll die Führungsriege von Lucasfilm schon seit zwei Monaten planen, sich von der Schauspielerin zu trennen. Dass sie sich in der Vergangenheit für ihre transphoben Äußerungen entschuldigte und dabei zu Protokoll gab, dass sie ihr „The Mandalorian“-Co-Star Pedro Pascal zur Seite genommen und erklärt habe, warum ihre Aussagen falsch waren, spielte angesichts der neuen Entwicklungen nun aber keine Rolle mehr.

    Es gab Pläne für eine eigene Serie von Cara Dune

    Dabei hatten die „The Mandalorian“-Macher Jon Favreau und Dave Filoni eigentlich größere Pläne für Gina Caranos Figur Cara Dune. Sie sollte nicht nur in der kommenden dritten Staffel von „The Mandalorian“ wieder auftreten, sondern wohl auch in einer eigenen Serie, „Rangers Of The New Republic“, dabei sein.

    Als diese im Dezember offiziell angekündigt wurde, wunderten sich viele bereits darüber, dass Carano mit keiner Silbe erwähnt wurde. Laut Hollywood-Reporter-Redakteur Aaron Couch habe Lucasfilm die Pläne, Carano als Star einer eigenen Serie anzukündigen, bereits damals aufgrund ihrer vorherigen Äußerungen im November abgesagt.

    Dass die Serie selbst aber trotzdem angekündigt wurde, macht deutlich, dass die Produktion mit ohnehin mehreren Figuren im Mittelpunkt wohl auch ohne Carano weiterverfolgt werden soll.

    Die dritte Staffel von „The Mandalorian“ soll ab Frühjahr 2021 gedreht werden und 2022 zu Disney+ kommen.

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