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    "Shadow And Bone" auf Netflix: Darum wurde das düstere Ende des Buchs für die Serie geändert

    Staffel 1 von „Shadow And Bone – Legenden der Grisha“ hält sich ziemlich genau an Band 1 von Leigh Bardugos Roman-Trilogie. Doch ausgerechnet das Ende wird in der Serie anders erzählt – nämlich wesentlich harmloser als im Buch.

    Netflix

    Seit Wochen hält sich die Fantasy-Serie „Shadow And Bone – Legenden der Grisha“ in den Netflix-Top-Ten – ein großer Hit mit einer strahlenden Heldin! Alina (Jessie Mei Li) strahlt nicht nur im wahrsten des Sinne des Wortes Licht aus, da sie die sagenumwobene Sonnenkriegerin der Grisha ist, sondern sie ist im Großen und Ganzen auch eine positiv dargestellte Figur – loyal, mutig und hilfsbereit.

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    Wäre das Ende von Staffel 1 aber genau so erzählt worden wie das Ende des Romans „Goldene Flammen“, hätte das Publikum wahrscheinlich eine etwas andere Sicht auf die Heldin: Denn im Buch trifft Alina am Ende eine brutale Entscheidung.

    Alinas brutale Entscheidung im Roman

    Während sie in der Serie inmitten der Schattenflur auf dem Skiff verbleibt und alle mit ihrem Licht beschützt, verlässt sie im Roman das Skiff zusammen mit Mal (Archie Renaux) – und überlässt die Passagiere an Bord den attackierenden Volcra.

    Von den Lichtstrahlen, die sie mit ihrer Gabe erzeugen kann, geschützt, betreten Alina und Mal im Roman die Schattenflur, wo es dann zum Showdown mit General Kirigan (Ben Barnes) kommt. Kirigan thematisiert sogar Alinas düstere Entscheidung: „Du hast mich einst um Milde angebettelt… Ist das deine Vorstellung von Gnade?“ Alina antwortet: „Ja… die Gnade, die du mich gelehrt hast.“

    Netflix-Hit "Shadow And Bone": Das Ende und Kirigans Schicksal erklärt

    Damit nimmt Alina Bezug auf eine zuvor von Kirigan gehaltene Rede, die im Buch ebenfalls etwas anders ausfällt als in der Serie – Alina bat ihn damals um die eben erwähnte Milde gegen Mal. Doch Kirigan ließ sie wissen, dass er ihren Freund an die Volcra verfüttern werde und sie ihm beim Sterben zusehen müsse: „Das ist all die Gnade, die Verräter verdienen.“

    In der Serie rettet Alina die Skiff-Passagiere

    In der Serie dagegen ist es nur Kirigan, der der todbringenden Schattenflur überlassen wird. Alina beschützt alle auf dem Skiff und hilft dabei, die Menschen sicher aus der Flur herauszumanövrieren.

    Dass diese Szene für die Serie geändert wurde, hängt damit zusammen, WER genau sich auf dem Skiff befindet – denn auch das ist in Buch und Serie jeweils etwas anders:

    Im Roman ist Alina voller Wut auf Kirigan und viele weitere Grisha, denen sie vertraute und die sie betrogen haben. Kirigan, der sich als der Schwarze Ketzer entpuppte, manipulierte und quälte Alina, um seine Macht mit ihrer zu verbinden, sie für seine Zwecke missbrauchen zu können. Auf dem Skiff waren dann vor allem Personen, die sie enttäuscht und die ihr nicht gegen Kirigan geholfen hatten – außer Mal. Diesen beschützt sie auch im Roman weiter mit ihrem Licht. Doch die anderen überlässt sie dem Tod – tatsächlich eine gnadenlose Entscheidung. So hat Kirigan sie „gelehrt“, mit Verrätern umzugehen.

    Das ist der Grund für die Änderung

    In der Serie „Shadow And Bone“ sind aber auch noch andere Passagiere an Bord, nämlich einige Figuren, die im Roman „Goldene Flammen“ gar nicht auftauchen: darunter Kaz (Freddy Carter), Jesper (Kit Young) und Inej (Amita Suman).

    Und das ist laut Showrunner Eric Heisserer im Interview mit The Hollywood Reporter auch der Grund, warum das düstere Roman-Ende für die Serie abgeändert wurde:

    „Im Finale hatten wir einige Figuren auf dem Skiff mit Alina, darunter auch welche, die nicht aus dem originalen Buch stammen. Und deren Zusammenarbeit gegen die vielen Feinde ist das, was sie gerettet hat. Ihr Teamwork hat es möglich gemacht. Die Empathie füreinander ist das, was sie einander retten und dem Ganzen als verbündete Gemeinschaft entkommen ließ.“

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    In der Serie waren es eben nicht nur Feinde und Verräter, die Alina auf dem Skiff ihrem – zugegebenermaßen immer noch grausamen – Schicksal überließ, sondern auch Menschen, die ihr halfen, sowie völlig Unbeteiligte. Denn die Vertreter aus Shu Han und Fjerda hatte Kirigan nur an Bord gebeten, um ihnen seine Macht zu demonstrieren.

    Das Finale ist aber nicht die einzige Änderung, die in der Serie gegenüber dem ersten Teil der Roman-Trilogie vorgenommen wurde. Alinas Handlungen wurden zum Beispiel auch an einer anderen Stelle entscheidend geändert – mehr dazu erfahrt ihr in folgendem Artikel:

    "Shadow And Bone" auf Netflix: Diese beliebte Alina-Szene ist im Buch viel kontroverser

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