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    Ein Auftritt von "Iron Man" Robert Downey Jr. in "Black Widow"? Das war der wahre Plan
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn Becher ersinnt mit seinen Kolleg*innen auch mal wilde MCU-Theorien und ist zudem für das berühmteste Kevin-Feige-Meme verantwortlich.

    Im Vorfeld des Kinostarts von „Black Widow“ gab es immer wieder das Gerücht, dass Robert Downey Jr. als „Iron Man“ Tony Stark einen Auftritt hat. Im Film ist er nicht zu sehen. Doch was war der Plan?

    Marvel Studios

    Black Widow“ spielt bekanntlich zwischen „Civil War“ und „Infinity War“. Die von Scarlett Johansson verkörperte Titelheldin ist auf der Flucht, weil sie gegen das Sokovia-Abkommen verstößt, welches Superheld*innen eine Rechenschaftspflicht für ihre Taten auferlegt.

    Dies würde theoretisch die Möglichkeit eröffnen, sie mit anderen Avengers zusammenzubringen – mit Captain America (Chris Evans), der mit ihr auf der Flucht ist, oder mit Iron Man (Robert Downey Jr.), der zwar auf der anderen Seite steht, aber ein alter Vertrauter ist.

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    Dass Letzteres passiert, hieß es lange aus der Gerüchteküche, auch weil selbst ein so zuverlässiges Branchenblatt wie Deadline es schrieb – und auch nicht ganz ohne Grund, auch wenn der Cameo nie wirklich geplant war.

    Tony Stark in altem Drehbuch – in alter Szene

    Nachdem Drehbuchautor Eric Pearson ursprünglich in Interviews verkündete, dass es nie auch nur diskutiert worden sei, Downey Jr. als Tony Stark / Iron Man einzubauen, musste er sich nun zumindest ein Stück weit korrigieren.

    Im Marvel-Podcast Phase Zero verriet er, dass er sich nun daran erinnere, dass in einem früheren Drehbuch wirklich eine Szene mit Tony Stark drin stand.

    Dies sei aber vor seiner Beteiligung gewesen und es sei auch da nicht der Plan gewesen, Downey Jr. zurückzubringen. Es habe sich um einen Moment aus „Civil War“ zwischen Natasha und Tony gehandelt, der hier noch einmal hätte genutzt werden sollen, also nur um die Wiederverwertung einer alten Szene.

    Massive Änderungen bei "Black Widow"

    Dass sich Pearson daran nicht mehr erinnern konnte, kann man ihm wohl verzeihen. Schließlich hat „Black Widow“ eine lange, bewegte Produktionsgeschichte mit massiven Änderungen. Ein erster Entwurf für die Story eines Solofilms entstand bereits 2014 von „Guardians Of The Galaxy“-Autorin Nicole Perlman, der aber schnell aufgrund anderer MCU-Entwicklungen überholt war.

    Erst 2017 nahm Marvel das Projekt dann wirklich in Angriff. Hier war noch Jac Schaeffer („WandaVision“) die Chefautorin, die dann aber von Ned Benson („Das Verschwinden der Eleanor Rigby“) ersetzt wurde, der dann schließlich für Eric Pearson Platz machen musste.

    Black Widow

    Und Pearson überarbeite am Ende die zahlreichen vorherigen Versionen so massiv, dass er nun der alleinige Drehbuchautor ist, und Schaeffer und Benson im Abspann nur für die Entwicklung der Story genannt werden.

    In Pearsons Planungen für „Black Widow“ spielte Tony Stark also nie eine Rolle. Daher konnte er bisher guten Gewissens auf die vielen Nachfragen sagen, dass er nie daran gedacht habe, die Figur einzubauen.

    Wie kam es zum Gerücht um Downey Jr.?

    Wobei er zwischenzeitlich dann doch an Tony Stark bei der Arbeit denken musste, wie er auch in Phase Zero erzählt – nämlich als das Gerücht von eigentlich zuverlässiger Quelle auftauchte. Er habe da gerade im Londoner Produktionsbüro von Marvel gesessen und sich nur umgeschaut und die anderen gefragt: „Sollte ich ihn einbauen? Ich habe das Drehbuch direkt hier und Tony Stark ist nicht drin.“

    Doch er sei dann direkt beruhigt worden. Er wundere sich schon, wie das Gerücht entstand und könne sich nur vorstellen, dass jemandem trotz aller Marvel-Geheimniskrämerei ein sehr altes Drehbuch in die Hände gefallen sei.

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