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    Länger als im Kino: Thriller-Highlight erscheint nach 15 Jahren endlich (!) auch in Deutschland als Director's Cut
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Ob Sammlereditionen aus aller Welt, aktuelle Schnäppchen oder Uncut-Horror – er weiß ganz genau, wie man an die großen Must-Haves kommt.

    Ultrastylisch, atmosphärisch und stark besetzt: Uns hat Michael Manns Kino-Neuauflage des Ermittler-Kults „Miami Vice“ 2006 voll überzeugt. Dennoch hat der längere Director’s Cut leider nie den Weg nach Deutschland gefunden – bis jetzt.

    United International Pictures (UIP)

    Mit einem stattlichen Produktionsbudget von 135 Millionen Dollar zählte „Miami Vice“ zu den teuersten Kinofilmen von 2006 – und das bei einer verhältnismäßig hohen Altersfreigabe (in den USA erhielt der Film ein R-Rating, hierzulande ist er ab 16 Jahren freigegeben). Es dürfte nur einer der Gründe für die finanzielle Bruchlandung gewesen sein, die der Film an den Kinokassen hinlegte. Definitiv nicht gelegen hat es unserer Meinung nach am Film selbst. Dementsprechend erfreulich ist jetzt auch die Nachricht, dass wir demnächst – spät aber doch – noch mehr „Miami Vice“ zu sehen kriegen.

    Nachdem der Film im Ausland bereits vor vielen Jahren als Director's Cut auf DVD und Blu-ray erschien, folgt 15 Jahre nach Kinostart endlich auch die deutsche Auswertung der Langfassung: „Miami Vice“ erscheint am 14. Oktober 2021 endlich auch deutsch synchronisiert im Director’s Cut – als Limited Edition im Mediabook:

    ›› "Miami Vice" Director’s Cut bei Amazon*

    Nachdem Koch Films bereits der Originalserie aus den 80ern ihre hiesige HD-Premiere bescherte, kümmert man sich nun also auch um die Neuauflage – deren erweiterte Fassung man gleich in zwei limitierten Mediabook-Versionen veröffentlicht. Während eine exklusiv bei Amazon erhältlich ist, gibt es die andere nur im Shop von Koch. Beide enthalten das identische aus zwei Blu-rays bestehende Set inklusive Kinofassung und Director’s Cut.

    "Miami Vice": Dreckig, düster und ohne Kompromisse

    In „Miami Vice“ melden sich die beiden Kult-Ermittler Sonny Crockett und Rico Tubbs zurück – mit noch flotteren Autos, noch schnittigeren Anzügen und Colin Farrell sowie Jamie Foxx, die Miamis Unterwelt aufmischen und damit in die Fußstapfen von Don Johnson und Philip Michael Thomas treten. Und wie!

    Meister-Regisseur Michael Mann war genau der richtige Filmemacher, um der für ihr Pastelloptik bekannten Kult-Serie einen neuen Anstrich zu verpassen – und zwar nicht nur, weil er das Original als ausführender Produzent einst mit auf den Weg brachte. Sondern auch, weil er mit der Neuauflage in eine völlig neue Richtung wollte – dreckig, düster und ohne Kompromisse. Und dass er das wie kaum ein anderer Filmemacher Hollywoods beherrscht, bewies er nur zwei Jahre zuvor mit dem Auftragskiller-Thriller „Collateral“ eindrucksvoll.

    Mit einem ultra-stylischen Abgesang auf seine eigenen Wurzeln zeigt Regie-Virtuose Michael Mann, wie in unserer FILMSTARTS-Kritik betont wird, „der in Ehrfurcht erstarrenden Konkurrenz in allen Belangen, wie man ein solches Projekt richtig anzugehen hat“. Vor allem in Sachen Bild-Ton-Komposition ist „Miami Vice“ visuell ein absolutes Brett, mit dem Mann unterstreicht, dass er nach wie vor zu den besten seines Fachs gehört.

    *Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.

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