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    Die ersten Reaktionen zu "Venom 2" sind da: Tom Hardys neuer Marvel-Film ist eine ultrabrutale RomCom und völlig verrückt
    Tobias Mayer
    Tobias Mayer
    -Redakteur
    Tobias liebt „Star Wars 8“ – und noch sehr, sehr viele andere Filme. Kino ist dabei immer eine gute Idee (zu jeder Jahreszeit).

    Der erste „Venom“-Film bekam von der Kritik ordentlich auf die Zwölf, ist beim Publikum aber sehr beliebt. Die ersten Reaktionen zu „Venom 2: Let There Be Carnage“ deuten nun darauf hin, dass diesmal beide Fraktionen irre Spaß haben werden.

    2021 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

    In unserer 2,5-Sterne-Kritik zu „Venom“ von 2018 wird Tom Hardy gelobt, der im Widerstreit mit seinem außerirdischen Parasiten einen wunderbar trockenen Humor an den Tag legt – der aber in diesem austauschbaren Superheldenblockbuster mit 08/15-Handlung leider zu kurz kommt. Dieser Kritikpunkt scheint sich im Nachfolger „Venom 2: Let There Be Carnage“ erledigt zu haben. Die ersten Meinungsäußerungen von Filmjournalist*innen auf Twitter versprechen ein wildes Sequel, das voll auf die verrückte Zwangsbeziehung zwischen Eddie Brock (Hardy) und seinem außerirdischen Parasiten zugeschnitten ist.

    Wir fassen für euch zusammen, welche Punkte den Kolleg*innen an „Venom 2“ gefallen haben und welche nicht. Erfahrungsgemäß lesen sich die ersten, auf Twitter publizierten Reaktionen zu Blockbustern dabei meistens positiver, als nachher die Kritiken ausfallen.

    Das hat damit zu tun, dass Twitter kein Medium für Nuancen ist (dafür sind die Tweets einfach zu kurz) – und außerdem kommen diese ersten Reaktionen meistens von einer Gruppe Menschen, die Superhelden-Blockbustern tendenziell sowieso sehr zugeneigt ist.

    Vollkommen durchgeknallt – und romantisch

    Dan Casey von Nerdist bezeichnet den Film als „ultrabrutale, verrückte RomCom, die sich ganz wunderbar ihrer selbst bewusst ist. Tom Hardy gibt 200 Prozent. Was auch immer ihr tut, bleibt auf jeden Fall bis zur Post-Credit-Szene sitzen.“ Mit der RomCom dürfte übrigens die Beziehung zwischen Eddie und Venom gemeint sein, die sich denselben Körper teilen.

    Simon Thompson, der u. a. für Forbes und Variety schreibt, meint: „‚Venom 2‘ ist eine chaotische und hektische Achterbahnfahrt. Es passiert so dermaßen viel. Die halsbrecherischen Actionszenen sind verrückt. Tom Hardy hat ganz klar einen Mordsspaß. [Der von Woody Harrelson gespielte Bösewicht] Carnage ist wild. Der Film ist absolut verrückt.“

    Dumm, kurz, macht Spaß

    Um jedes Missverständnis auszuschließen: „Venom 2“ von Regisseur Andy Serkis ist ganz gewiss kein Film mit ausgefeiltem Drehbuch oder der Ambition, irgendeine sinnvolle Aussage zu Gesellschaft und Gegenwart zu transportieren. Gerade dieser Ansatz macht aber Spaß, findet zum Beispiel Produzentin, Autorin und Schauspielerin Roxy Striar:

    „Wenn dir der erste ‚Venom‘ gefallen hat (so wie mir), besteht eine sehr gute Chance, dass dir der zweite auch gefallen wird (so wie mir). Wenn du den ersten nicht mochtest, ist die Chance immer noch gut. Er ist dumm. Er ist chaotisch. Er ist kurz. Er macht Spaß. Es ist ein Film für mich.“

    Verschenktes Potential

    Auch Scott Mendelson von Forbes hatte seinen Spaß mit der nur 95 Minuten langen Comicverfilmung, bemängelt aber, dass die starken Nebendarsteller*innen (gemeint sein dürften Stephen GrahamMichelle Williams und Naomie Harris) zu wenig Raum bekämen:

    „‚Venom 2‘ ist klaustrophobische 95 Minuten lang. Hardy hat Spaß und Harrelson gibt alles, aber der erstklassige Neben-Cast bekommt viel zu wenig Zeit oder Möglichkeiten, um mit den Symbionten zu interagieren. Der Film macht Spaß, aber er ist dünn. Meine beiden Kinder fanden ihn besser als den ersten.“

    Bloß nicht die Post-Credit-Szene verpassen

    Mehrfach haben wir in den Tweets gelesen, dass „Venom 2“ eine interessante Abspannszene hat. Chris Killian von ComicBook.com behauptet sogar, diese Extra-Szene allein sei den Trip zum Kino wert. Da drängt sich die Frage auf: Werden nur die Comic-Nerds jubeln – oder erwartet uns ganz am Ende von „Venom: Let There Be Carnage“ noch ein Knaller, über den sich auch Zuschauer*innen außerhalb der Nerd-Bubble freuen, z. B. ein Auftritt des aktuellen Spidey-Darstellers Tom Holland? „Venom“-Studio Sony, das die Filmrechte an „Spider-Man“ hält, fände so ein Crossover jedenfalls gut – daraus wurde in der Vergangenheit keinen Hehl gemacht.

    „Venom 2: Let There Be Carnage“ startet am 21. Oktober 2021 in den deutschen Kinos. Wenn ihr diesen und andere wichtige Neustarts, egal ob Kino, Streaming oder Heimkino, auf gar keinen Fall verpassen wollt, dann abonniert unseren kostenlosen Newsletter, der jeden Donnerstag erscheint.

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