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    Verrückt: Für diesen James-Bond-Stunt wurde Cola im Wert von 60.000 Euro benötigt!
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Weil Hayao Miyazaki ihn träumen lässt, Sergio Leone ihm den Schweiß auf die Stirn treibt und Stanley Kubrick seinen Grips fordert: Dafür liebt Benjamin das Kino!

    In „Keine Zeit zu sterben“ gibt es einen Stunt, bei dem James Bond in der italienischen Stadt Matera eine steile Rampe hinauf fährt und auf einer höhergelegenen Straße landet. Bizarrerweise brauchte das Stuntteam dafür Tausende Liter Cola.

    Universal Pictures

    Dass James Bond bei seinen Missionen jede Menge Wodka Martini konsumiert, ist bekannt. Doch offenbar war sein neuestes Leinwandabenteuer noch viel mehr auf Cola angewiesen als auf den ikonischen Cocktail. Denn bei einem der Stunts von „Keine Zeit zu sterben“ wurden etwa 32.000 Liter Cola verwendet.

    Das verriet Lee Morrison, der Stunt-Koordinator des Agenten-Thrillers, der Zeitschrift Total Film. Gebraucht wurde das Erfrischungsgetränk für einen spektakulären Sprung, der sich in der ersten großen Actionsequenz des Films in der italienischen Stadt Matera vollzieht. Auf der Flucht vor den Handlangern Blofelds fährt James Bond mit dem Motorrad eine steile Rampe hinauf und landet auf einer darüber liegenden Ebene. Zu sehen ist der Stunt in diesem Trailer ab Sekunde 3:

    Cola sorgte beim Bond-Dreh für mehr Sicherheit

    Ein spektakulärer Stunt, ohne Frage. Doch warum braucht man für diesen Sprung ausgerechnet Cola? Ganz einfach: Damit die Fahrer nicht auf der Straße wegrutschen. Tatsächlich wurde am Ort des Stunts das Kopfsteinpflaster der Stadt mit Cola präpariert, um mehr Halt für die Reifen zu bieten und somit Unfälle zu vermeiden.

    „Ich habe ungefähr 60.000 Euro Cola in Matera versprüht. Ich sprühe schon seit langer Zeit Cola auf rutschige Oberflächen“, so Morrison gegenüber Total Film (via NME). Eine ganz schön große Summe also, aber nichts im Vergleich zu dem, was der Film letztendlich einspielen muss, um Gewinn zu machen:

    Wird "Keine Zeit zu sterben" trotz Rekordzahlen zum Kino-Flop? Diese enorme Summe muss "James Bond" noch einspielen

    Wer sich jetzt fragt, was diesem Typen eigentlich einfällt, die zum UNESCO-Naturerbe ernannte Altstadt von Matera mit klebrigem Zuckerwasser zu besudeln, den wollen wir hier zumindest ein Stück weit beruhigen. Denn laut Morrison lässt sich die Cola auch wieder ganz leicht abwaschen und alles sehe danach „sehr sauber“ aus.

    Ein Motorrad-Weltmeister als Unterstützung

    Cola allein reicht natürlich nicht aus, um solche spektakulären Actionszenen zu inszenieren. Es braucht auch jemanden, der die Stunts ausführen kann, und natürlich war es (anders als im Trailer und im fertigen Film dargestellt) nicht Daniel Craig selbst, der den gewagten Sprung ausführte. Statt dem Bond-Darsteller fuhr der vierfache Enduro-Weltmeister Paul Edmondson das Motorrad über die Rampe und sorgte somit für einen der beeindruckendsten Momente von „Keine Zeit zu sterben“.

    "Keine Zeit zu sterben" im Podcast: Wie gut ist der neue James-Bond-Film?

    Eine kontroverse Diskussion zum neuen 007-Film könnt ihr in unserem wöchentlichen Kino- und Filmpodcast Leinwandliebe hören, entweder hier im Player oder (bequemer) in einer beliebigen Podcast-App auf eurem Smartphone.

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