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    Heimkino-Highlight für Horror-Fans: So habt ihr einen der verstörendsten Filme aller Zeiten noch nie gesehen
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Ob Sammlereditionen aus aller Welt, aktuelle Schnäppchen oder Uncut-Horror – er weiß ganz genau, wie man an die großen Must-Haves kommt.

    Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Wer „Cannibal Holocaust“ gesehen hat, braucht erst einmal ein wenig, um das Ganze zu verdauen. In der Doku „Searching For Cannibal Holocaust“ werden nun die Umstände des umstrittenen Klassikers beleuchtet.

    8-films

    Wohl kaum ein Film wird auch nach 40 Jahren noch derart kontrovers diskutiert wie Ruggero Deodatos „Cannibal Holocaust“ – der nicht nur das Genre des europäischen Kannibalenfilms prägte, sondern auch hohe Wellen wie nur wenige Filme. Berühmt: die legendäre Schildkröten-Szene, mit der die Macher eine Grenze überschritten, die selbst vielen hartgesottene Horrorfilm-Enthusiasten zu viel ist. Spätestens, wenn Tiere zum reinen Unterhaltungszweck tatsächlich getötet werden, ist nämlich Schluss. Und das ist noch nicht alles …

    ... Regisseur Deodato landete kurz nach Kinostart des Films sogar hinter Gittern. Der Grund: Er wurde des Mordes mehrerer Schauspieler*innen (vor der Kamera) beschuldigt – so echt und verstörend wirkten die drastischen Todesszenen im Film. Tatsächlich starben im Zuge der Dreharbeiten natürlich keine Cast-Mitglieder, doch das musste der Regisseur damals erst einmal beweisen. Also wurden drei der vermeintlich verstorbenen Darsteller*innen beordert, vor Gericht zu erscheinen und damit ihren Vertrag zu brechen. Die unterzeichneten nämlich vorab einen Kontrakt, demzufolge sie für ein Jahr untertauchen mussten, um die Illusion ihres Todes aufrecht zu erhalten.

    Ja, die Umstände hinter „Cannibal Holocaust“ sind fast genau so schaurig wie der Film selbst – und unfassbar spannend. Wer mehr über den schockierenden Klassiker erfahren will, bekommt nun mit einer umfangreichen Doku die Gelegenheit, hinter die Kulissen des Kannibalen-Kults zu blicken: Searching For Cannibal Holocaust“ erscheint am 5. Februar 2022 fürs Heimkino.

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    8-films veröffentlicht die Doku von Calum Waddell als nummerierte, auf 666 Stück limitierte Edition im Mediabook inklusive DVD und Blu-ray sowie umfangreicher Extras. Mit an Bord sind mehrere umfangreiche Featurettes um den Film sowie ein sattes 200 (!!) Seiten dickes Booklet, in dem ihr praktisch alles über „Cannibal Holocaust“ erfahrt, was es zu wissen gibt.

    "Searching For Cannibal Holocaust": Prost Mahlzeit!

    In dem hierzulande in der ungekürzten Fassung indizierten bzw. sogar beschlagnahmten „Cannibal Holocaust“ werden die Filmaufnahmen eines Dokumentar-Teams gefunden, das im Amazonas möglichst sensationshascherische Bilder drehen wollte und dabei an die Einheimischen geriet – bis es schließlich zum unbarmherzigen Kampf um Leben und Tod kommt. Es sind jene schonungslosen und zugleich unglaublich echt wirkenden Bilder um einen Kannibalenstamm, auf die es Ruggero Deodato einst anlegte und die ihm schließlich zum Verhängnis wurden.

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    Mit „Searching For Cannibal Holocaust“ erwartet uns hingegen eine tatsächliche Doku, die sich nun mit dem Vermächtnis des Schockers beschäftigt. Regisseur Calum Waddell, der sich auch schon in „Category III: The Untold Story Of Hong Kong Exploitation Cinema“ (unter anderem im Mediabook von „The Untold Story“ mit Anthony Wong enthalten) dem besonders schwer verdaulichen Kino widmete, liefert damit aber nicht einfach nur eine Liebeserklärung an Deodatos berühmtestes Werk. Er besuchte die Originaldrehorte, führte Gespräche mit Einheimischen, die an dem Film beteiligt waren und führte auch Interviews mit unter anderem Hauptdarsteller Gabriel Yorke sowie Regisseur Deodato.

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    Wer schon „Cannibal Holocaust“ ob der drastischen Bilder vorzeitig abbrechen musste, dürfte wohl auch mit „Searching For Cannibal Holocaust“ wenig Spaß haben, in dem das Ganze schließlich auch noch zelebriert wird. Fans des Films sowie all jene, die sich für extremes Kino und seine Hintergründe interessieren, bekommen mit der limitierten Heimkino-Auswertung der Doku hingegen ein durchaus spannendes Stück Filmgeschichte aus einer völlig neuen Perspektive präsentiert.

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