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    Vorzeitig vom Index: Einer der härtesten Kinofilme der 2000er erscheint erstmals uncut im Director's Cut
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Horror ist in seiner DNA verankert – ob irre wie „Braindead“ und „Eraserhead“ oder packend wie „Halloween“ und „High Tension“. Hauptsache ungekürzt!

    Im vergangenen Sommer berichteten wir, dass mit Rob Zombies „Halloween“ einer der härtesten Kino-Horrorfilme der 2000er vom Index gestrichen wurde. Ein halbes Jahr später steht nun die offizielle Uncut-Veröffentlichung fürs Heimkino vor der Tür.

    TFM Distribution

    Fans von John Carpenters „Halloween - Die Nacht des Grauens“ staunten 2007 nicht schlecht, als sie Rob Zombies „Halloween“ auf der Leinwand zu sehen bekamen. Schluss mit subtilem Horror, mit der Gefahr, die hinter jeder Ecke lauern könnte und so langsam unter die Haut kriecht. Jetzt war zügelloses Terrorkino angesagt, bei dem es kein Halten gab und das mit 18er-Freigabe in die Kinos kam (das Original ist ab 16 Jahren freigegeben). Als dann im Heimkino auch noch der elf Minuten längere Director's Cut folgen sollte, zog die FSK aber endgültig die Notbremse – und verweigerte die Freigabe. Das Ergebnis: eine Indizierung.

    13 Jahre später folgte nun die Rehabilitation (normalerweise folgen Neuprüfungen nach 25 Jahren): Der Director's Cut von Rob Zombies „Halloween“ wurde vom Index gestrichen, ab 18 Jahren freigegeben und erscheint am 25. März 2022 nun erstmals offiziell mit FSK-Freigabe. Die Limited Edition im Mediabook kommt mit drei Discs daher und kann ab sofort vorbestellt werden:

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    Rob Zombies "Halloween": Ein krasser Gegenentwurf

    Selbst für damalige Verhältnisse hatte John Carpenter in den 70ern nur geringe Mittel zur Verfügung, um seinen maskierten Killer ins Kino zu bringen. Das Ergebnis war ein vor allem unglaublich atmosphärischer Horror-Thriller, der den Slasher-Film salonfähig machte, in Sachen Gewalt aber eher davon profitierte, eben nicht zu zeigen, wie gnadenlos Michael Myers die Bevölkerung der verschlafenen Kleinstadt Haddonfield dezimiert.

    Kult-Rocker und Filmemacher fürs Grobe Rob Zombie ist aber bekannt dafür, in seinen Filmen keine Gefangenen zu machen und in Sachen Härte erst richtig loszulegen, wo andere längst die Bremse gezogen haben.

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    Ob man das am Ende nun mag oder nicht: Zombies Version von „Halloween“ hat im Gegensatz zu manch anderen Remakes Daseinsberechtigung. Am Ende ist der Film nämlich nicht nur inszenatorisch ein krasser Gegenentwurf zum Original, sondern kommt auch inhaltlich mit einigen völlig neuen Elementen daher, die ihn von seiner legendären Vorlage unterscheiden.

    "Halloween Kills" & mehr: So geht's mit Michael Myers weiter

    Sowohl der im Laufe der Jahre zur Slasher-Ikone aufgestiegene Michael Myers als auch das Franchise um den Kult-Killer, das mittlerweile ganze zwölf Filme umfasst, ist einfach nicht totzukriegen. Im vergangenen Oktober erst setzte Regisseur David Gordon Green seinen Megahit „Halloween“ von 2018 mit „Halloween Kills“ fort, der am 24. Februar 2022 dann sogar als Langfassung inklusive neuem Ende fürs Heimkino erscheint:

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    Am 13. Oktober 2022 wird Green mit „Halloween Ends“ seine Myers-Trilogie vollenden. Ob der Film aber auch tatsächlich das Ende der Haddonfield-Meuchelei bedeutet, bleibt abzuwarten. Wenn uns die Vergangenheit nämlich eines gelehrt hat, dann, dass es ganz egal ist, wie man Michael Myers den Garaus macht. Er findet immer wieder einen Weg zurück.

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