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    Auf Netflix ist der Action-Thriller mit Gerard Butler und Frank Grillo ein Hit: Für "Copshop 2" sehen wir trotzdem schwarz!
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Egal ob völlig abgedreht wie bei „Fast & Furious 9“ oder gnadenlos präzise wie bei „The Raid“ – Hauptsache bei der Action kein langweiliges Mittelmaß!

    Der knallige Action-Thriller „Copshop“ hat sich nach seinem Streaming-Start direkt auf Platz 1 der deutschen Netflix-Charts eingenistet. Außerdem lässt das Ende einen zweiten Teil durchaus zu. Trotzdem ist ein „Copshop 2" sehr unwahrscheinlich.

    Netflix

    +++ Achtung: Spoiler zu „Copshop“ +++

    Das Highway-Ende von „Copshop“ kann auf zweierlei Weise gelesen werden: Entweder ist es eine augenzwinkernde Schlusspointe, die noch mal ´ne schöne Schleife rund um die blutig-brutalen Geschehnisse der vergangenen Nacht in der Polizeiwache macht – oder aber es ist der Grundstein für ein Sequel, in dem das Duell zwischen Profikiller Bob Viddick (Gerard Butler) und Streifenpolizistin Valerie Young (Alexis Louder) in die nächste Runde geht…

    Aber wie auch immer das Ende ursprünglich gemeint gewesen sein mag – auf jeden Fall lässt es die Tür für eine mögliche Fortsetzung sperrangelweit offen. Und wenn man sich die Fakten ansieht, könnte man leicht auf die Idee kommen, dass ein „Copshop 2“ nach den üblichen Gesetzen der Filmindustrie, wo man sich eigentlich keine Chance auf ein leichtes Sequel entgehen lässt, doch eigentlich eine sichere Sache sein müsste.

    Copshop

    Schließlich hat sich „Copshop“ nicht nur trotz seines überschaubaren Budgets direkt an die Spitze der Netflix-Charts gesetzt (wo er sich durchaus auch noch ein paar Tage lang halten könnte, es startet nämlich diese Woche eher nicht die allerstärkste Konkurrenz). Darüber hinaus hat der Film sowohl bei Kritiker*innen als auch bei Fans erstaunlich gute Reaktionen eingefahren – und gerade bei solchen gradlinigen Action-Reißern wie „Copshop“ kommt so was heutzutage ja nur noch selten vor.

    Also was sollte da noch schiefgehen?

    Das Problem: Netflix hat nur ein limitiertes Interesse an "Copshop"

    Aber bei dieser Bewertung darf man einen Punkt nicht übersehen: Auch wenn „Copshop“ in Deutschland direkt bei Netflix erscheint, ist der Film trotzdem kein klassisches Netflix-Original. Stattdessen hat sich der Streaming-Service lediglich die Rechte am Film für einige begrenze Territorien gekauft, nämlich für:

    •  Deutschland
    •  Österreich
    •  Hong Kong
    •  Malaysia
    •  Philippinen
    •  Singapur

    Global ist das nur ein so begrenzter Rahmen, dass die Gesamt-Verantwortlichen von Netflix eher nicht besonders hinterher sein werden, irgendwie noch einen „Copshop 2“ zu bekommen. Diese Entscheidung liegt daher vielmehr beim Produktionsstudio beziehungsweise beim US-Verleih – und dummerweise ist „Copshop“ mit einem Einspielergebnis von insgesamt nur 5,2 Millionen Dollar (in mehr als 3.000 Kinos) gerade an den US-Kassen hart gefloppt. Klar besteht da noch die Chance, dass der Film im VoD-Bereich einiges reißt, gerade mit den Namen Gerard Butler und Frank Grillo auf dem Poster – aber ein richtiger Hit wird „Copshop“ deshalb auf dem amerikanischen Markt nicht mehr werden.

    „Copshop 2“ ist zumindest in unseren Augen leider eine sehr unwahrscheinliche Sache – selbst wenn wir das Sequel selbst auch ziemlich gern sehen würden (obwohl unserer Liebling Toby Huss als Clown-Psychokiller Anthony Lamb leider bereits das Zeitliche gesegnet hat).

     

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