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    Neu auf Amazon Prime: In dieser extrem unterhaltsamen Doku über Quentin Tarantino wimmelt es nur so vor Stars
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Quentin Tarantino ist das kultige Aushängeschild des gegenwärtigen Autorenkinos. Woher der Einfluss des gewaltvernarrten Filmemachers rührt, untersucht die unterhaltsame Doku „Tarantino – The Bloody Genius“, die nun im Abo von Amazon Prime ist.

    Koch Media / Amazon Prime Video

    Wenn man sich einen Film von Quentin Tarantino ansieht, dann hat das Eventcharakter. Der geniale Schöpfer von „Pulp Fiction“, „Inglourious Basterds“ oder „Once Upon a Time... in Hollywood“ ist der unangefochtene Meister, wenn es darum geht, Versatzstücke der Filmgeschichte aufzugreifen, diese neu anzuordnen und sein Publikum damit nicht nur zu überraschen, sondern auch herauszufordern. Tarantino ist einer der wichtigsten Regisseure unserer Zeit.

    Die Dokumentation „Tarantino – The Bloody Genius“ von Tara Wood, die nun im Abo von Amazon Prime zum Abruf bereitsteht, befasst sich mit dem kultigen Mythos Tarantino und lässt dafür jede Menge Stars und Wegbegleiter*innen wie Christoph Waltz, Samuel L. Jackson, Christoph Waltz, Kurt Russell, Jennifer Jason LeighJamie Foxx oder Eli Roth ausgiebig zu Wort kommen. Das ist alles zwar etwas einseitig und bietet Fans kaum neue Erkenntnisse, aber es bereitet jede Menge Spaß, sich vom Enthusiasmus aller Beteiligten anstecken zu lassen.

    ›› "Tarantino - The Bloody Genius" bei Amazon Prime Video*

    Das ist "Tarantino – The Bloody Genius"

    Die Dokumentation deckt die Zeitspanne von „Reservoir Dogs“ bis „The Hateful 8“ in drei unterschiedlichen Kapiteln ab. Im Zentrum steht dabei sowohl der Einfluss von Quentin Tarantino auf das moderne Kino, aber auch jene Filme und Filmemacher*innen, die den Kultregisseur geprägt haben. Innerhalb der 21 Karrierejahre, die „The Bloody Genius“ thematisiert, war jedoch nicht alles lupenrein, vor allem Tarantinos Mitwisserschaft im Fall Harvey Weinstein ist ein diskussionswürdiger Punkt in seinem Leben.

    Hätte die Doku nur etwas mehr Mut gehabt, den Kontroversen um Quentin Tarantino auf den Zahn zu fühlen (gerade im Hinblick auf die Beziehung zu seinem langjährigen Produzenten Harvey Weinstein), dann dürfte man „The Bloody Genius“ durchweg loben. So genießt man die 100 Minuten hier eher als kurzweilige Unterhaltung voller amüsanter und interessanter Anekdoten, die von ehemaligen und aktuellen Wegbegleitern Tarantinos mit viel Leidenschaft vorgetragen werden.

    Noch mehr Tarantino: "Django & Django" neu auf Netflix

    Gestern schon hatte der Streamingdienst Netflix dann noch eine schöne Überraschung für alle Quentin-Tarantino-Fans in petto, denn dort steht jetzt die Doku „Django & Django“ zum Streamen bereit. Eigentlich geht es hier um das Schaffen der Western-Legende Sergio Corbucci, doch Quentin Tarantino zieht den Film als Haupt-Gesprächspartner regelrecht an sich.

    Das liegt nicht nur daran, dass der „Django Unchained“-Macher ein inbrünstiger Verehrer Corbuccis ist und mit „The Other Sergio“ sogar eigenes Buch über die Italo-Western-Ikone plante, sondern hier auch einen Einblick in eine Extended Version seines „Once Upon A Time... In Hollywood“ ermöglicht, in der Sergio Corbucci eine deutlich größere Rolle gespielt hätte. Tarantino-Anhänger*innen komm also auch in diesem Fall voll und ganz auf ihre Kosten.

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