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    Knallharte 80er-Action von einem Meister der explosiven Unterhaltung – endlich uncut ab 18 im Heimkino
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“. Schon in der Grundschule las er Kino-Sachbücher und baute sich parallel dazu eine Film-Sammlung auf. Klar, dass er irgendwann hier landen musste.

    25 Jahre lang war „Blast Heroes“ indiziert, doch jetzt ist der superbrutale Action-Reißer uncut ab 18 Jahren freigegeben. Dank einer Heimkino-Neuauflage könnt ihr euch das Frühwerk von „Face/Off“-Regisseur John Woo preisgünstig nach Hause holen.

    Filmmovement

    Temporeiche, explosive Action, stylische Zeitlupenaufnahmen, durch das Bild flatternde Tauben und ein deftiger Gewaltgrad: Der Stil von Regisseur John Woo ist Filminteressierten bestens bekannt. Und auch wenn sein Agenten-Actioner „Mission: Impossible II“ der wohl umstrittenste Teil der Tom-Cruise-Saga ist, genießt Woo dank solcher Genreklassiker wie „A Better Tomorrow“, „Hard Boiled“ und dem irren Actionritt „Face/Off“ mit John Travolta und Nicolas Cage einen hervorragenden Ruf unter Genrefans.

    Sein knallharter 80er-Jahre-ReißerBlast Heroes“ gehört hierzulande jedoch zu Woos unbekannteren Filmen – und das, obwohl er Woos patentierten Actionstil in Reinform bietet. Das lässt sich wohl damit erklären, dass der Film 25 Jahre lang auf dem Index stand – und das in einer drastisch um über elf Minuten geschnittenen Fassung! Mittlerweile ist „Blast Heroes“ aber uncut ab 18 Jahren freigegeben und erschien sogar kürzlich in einer regulären, preisgünstigen Heimkino-Edition.

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    Bereits im Herbst 2021 wurde „Blast Heroes“ uncut neu aufgelegt – allerdings in aufwändigen und streng limitierten Sammlereditionen, die mittlerweile auch bei den üblichen Onlineshops allesamt vergriffen sind und nur noch aus zweiter Hand zu hohen Preisen angeboten werden. Dank der Standard-Neuauflage wird John Woos Actionfest nun endlich einem größeren Publikum zugänglich gemacht.

    Das ist "Blast Heroes"

    Die thailändische Regierung heuert eine Gruppe chinesischer Söldner an, die ihr helfen soll, den unbarmherzig angegangenen Krieg gegen den Drogenhandel im sogenannten „Goldenen Dreieck“ zu gewinnen – also zwischen Burma, Kambodscha und Thailand. Die Söldnertruppe bekommt den Auftrag, den berüchtigten Drogenbaron Samton dingfest zu machen. Der heikle Auftrag entpuppt sich alsbald als potentielle Suizidmission, denn nicht nur die Handlanger Samtons, sondern auch die Einheimischen und die Mannen eines blutrünstigen vietnamesischen Colonels schlagen zurück und kennen keinerlei Erbarmen...

    Liebhaber*innen des Hongkong-Kinos bekommen in „Blast Heroes“ Wiedersehen mit einigen beliebten und angesehenen Schauspielgrößen geboten – von Chin Yuet-sang („Die Pranke des gelben Löwen“) über Eddy Ko („Der Marsianer“) bis hin zu Lam Ching-ying („Die Todeskralle schlägt zu“). Doch der wahre Star von „Blast Heroes“ ist die brachiale, blutige Action, die John Woo in dem Film abliefert, und bei der (heute undenkbar!) auch scharfe Munition verwendet wurde.

    Interessante Randnotiz: Weil das verantwortliche Studio Woo den Film einst aus der Hand riss, war der Regisseur lange Zeit schlecht auf ihn zu sprechen. Unter anderem äußerte sich Woo kritisch über die tonalen Schwankungen seines Films. Mittlerweile hat sich Woo allerdings mit „Blast Heroes“ arrangiert und bezeichnete ihn beispielsweise vor einigen Jahren als seinen ersten „richtigen“ Film.

    Nicht mehr indiziert: Einen der härtesten Kinofilme der 2000er gibt's ab heute erstmals komplett ungekürzt als Director's Cut

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