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    Neu im Heimkino: Der nächste Korea-Hit nach "Squid Game" & Co. bietet Action, Spannung und Gänsehaut
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Der koreanische Blockbuster „Escape From Mogadishu“ schlug in seiner Heimat internationale Hits wie „Black Widow“ und wurde mit Preisen überhäuft. Jetzt erscheint der actionreiche Film, der auf wahren Ereignissen basiert, auch bei uns fürs Heimkino.

    Splendid Film

    Spätestens nach den Zombie-Blockbustern „Train to Busan“ und „Peninsula“, dem Oscar-Abräumer „Parasite“ und der Netflix-Erfolgsserie „Squid Game“ darf man wohl von einem internationalen Südkorea-Boom sprechen: Immer öfter finden Filme und Serien aus dem Land, das uns auch schon Kult-Klassiker wie „Oldboy“ beschert hat, Beachtung im Mainstream. Mit dem mehrfach ausgezeichneten, actionreichen Blockbuster „Escape From Mogadishu“ gelangt nun ein weiteres koreanisches Highlight nach Deutschland. Und die Nachfrage ist bereits jetzt erstaunlich.

    Denn bei Amazon ist die diese Woche erscheinende, limitierte Mediabook-Edition zum Film schon vergriffen. Bei MediaMarkt werdet ihr aktuell noch fündig. Am 25. März folgt dann immerhin schon die Alternative: die Standard-Editionen auf DVD und Blu-ray, bei denen es allerdings Abstriche zu machen gilt. Neben der Sonderverpackung und dem Booklet fehlt hier unter anderem auch der Thriller „The Berlin File“, der im Mediabook als Bonusfilm beiliegt.

    » "Escape From Mogadishu" Standard-Edition bei Amazon*

    » "Escape From Mogadishu" Mediabook bei MediaMarkt*

    Beim in der limitierten Mediabook-Edition als Dreingabe enthaltenen „The Berlin File“ handelt es sich übrigens um einen Agenten-Actionthriller, der die politischen Spannungen zwischen Nord- und Südkorea behandelt. Allein deswegen schon ergibt er als Bonusfilm in der „Escape From Mogadishu“-Edition Sinn. Doch auch hinter den Kulissen gibt es Überschneidungen – beide Filmen stammen nämlich von Regisseur Seung-wan Ryoo.

    Das ist "Escape From Mogadishu"

    1991 in Somalia: Der verhasste Diktator, der das Land bislang in seiner Hand hatte, wurde gestürzt. Doch damit ist noch lange nicht der ersehnte Frieden ausgebrochen. Stattdessen versinkt die somalische Hauptstadt Mogadischu im Chaos. Regime-Anhänger werden gejagt und getötet, ein Bürgerkrieg entbrennt. Als dann auch noch die nordkoreanische Botschaft gestürmt wird, retten sich die verzweifelten Diplomaten ausgerechnet in die Botschaft ihrer Kollegen aus Südkorea. Dort können sie aber nicht lange bleiben, denn die schießwütigen Rebellen sind ihnen auf der Spur...

    Mit einem Einspielergebnis von umgerechnet knapp 29 Millionen Dollar ist „Escape From Mogadishu“ der zweiterfolgreichste Kinofilm des Jahres 2021 in Südkorea. Allein „Spider-Man: No Way Home“ konnte sich vor das wahre Ereignisse verarbeitende Action-Drama setzen. Doch nicht nur, dass „Escape From Mogadishu“ an den Kinokassen große Hollywood-Ware wie „Black Widow“ oder „Fast & Furious 9“ geschlagen hat – der Film ist obendrein auch Kritikerliebling und sahnte als solcher bereits zahlreiche Preise ab.

    Bei den Blue Dragon Awards, Südkoreas namhaftestem Filmpreis, wurde „Escape From Mogadishu“ in sechs Kategorien ausgezeichnet – darunter in den Sparten „Bester Film“, „Beste Regie“ und in der Publikumssparte „Beliebtester Film“. Auch bei den Buil Film Awards, die von einer koreanischen Zeitung veranstaltet werden und somit quasi Südkoreas Goldene Kamera darstellen, gewann „Escape From Mogadishu“ sechs Preise. Neben „Bester Film“ winkten für den Film von Seung-wan Ryoo, der gelegentlich auch als Schauspieler aktiv ist, unter anderem Trophäen in den Kategorien „Bestes Drehbuch“, „Beste Musik“ und „Beste Kamera“.

    Solltet ihr bislang wenig Berührungspunkte mit dem südkoreanischen Kino haben, könnte euch „Escape From Mogadishu“ also vielleicht an einen Hollywood-Hit erinnern: Ein Regisseur, der auch als Schauspieler bekannt ist, liefert einen Kassenschlager und Awards-Abräumer ab, der sich um eine waghalsige Rettungsaktion dreht, mit der Personen aus einer Botschaft befreit werden sollen, während Revolten toben? Das weckt Erinnerungen an Ben Afflecks ebenfalls auf wahren Ereignissen basierenden „Argo“, selbst wenn der Oscar-Gewinnerfilm stärker auf Humor setzt als der in seiner Gewaltdarstellung doch wesentlich härtere „Escape From Mogadishu“, der gerade in Anbetracht des aktuellen Weltgeschehens bei vielen wohl auch Gänsehaut auslösen dürfte...

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