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    Free-TV-Premiere: Dieser Actionfilm mit Steven Seagal sollte zur Serie werden – und es hätte nur besser werden können
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob Kugelballett à la John Woo oder ein Vollgasspektakel wie in "Mad Max: Fury Road": Für Pascal erreicht das Actionkino durch Bewegung echte Ekstase.

    Am heutigen Donnerstag feiert „General Commander – Tödliches Kommando“ seine Free-TV-Premiere. Mit von der Partie ist dabei auch Steven Seagal, was für euch Warnung genug sein sollte. Ursprünglich sollte das Projekt auch ganz anders aussehen...

    Koch Media GmbH

    In den 1990er-Jahren war Steven Seagal einer der größten Action-Helden der Gegenwart. Mit „Alarmstufe: Rot“, „Deadly Revenge“, „Nico“ oder „Zum Töten freigegeben“ hat der Aikido-Meister mehrfach unter Beweis gestellt, dass er nicht nur die nötige Schlagfertigkeit, sondern auch das Charisma mitbringt, um Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, Jean-Claude Van Damme und Dolph Lundgren Konkurrenz zu machen. Inzwischen sieht das Ganze aber etwas anders aus...

    Heutzutage ist Steven Seagal vor allem ein Indikator dafür, dass man um die Filme, in denen er mitwirkt, einen weiten Bogen machen sollte. Die unzähligen, schnell abgedrehten Ostblock-Reißer wie „Born To Raise Hell“, „Mercenary Absolution“, „Sniper: Specials Ops“ oder „Contract To Kill“ funktionieren nicht einmal mehr als halbwegs spaßige B-Movie-Klopper. Das gilt auch für „General Commander“, der heute, in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni um 0:15 Uhr auf Tele 5 seine Free-TV-Premiere feiert.

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    Eigentlich sollte "General Commander" zur Serie werden

    Im Mai 2017 hat die Produktionsfirma Saradan Media angekündigt, eine TV-Serie mit dem Titel „General Commander“ entwickeln zu wollen, in der sich alles um eine geheime, paramilitärische Einheit dreht, die Verbrecherorganisationen bekämpft, um so den Dritten Weltkrieg zu verhindern. Für die Hauptrolle des neun Folgen umfassenden Formats konnte man Steven Seagal gewinnen – und die Serie wurde tatsächlich gedreht!

    Neun Monate lang liefen die Kameras dafür auf den Philippinen sowie in Israel, Russland und Marokko. Zwei Jahre nach der Ankündigung aber erschien „General Commander“ nicht als Serie, sondern als Spielfilm fürs Heimkino. Und so fühlt sich der finale Actionthriller von Ross W. Clarkson und Philippe Martinez auch an: Von ursprünglichen 405 Minuten sind nur noch 90 geblieben – und angerissene Nebenhandlungen laufen bei dem wirr zusammengeschnippelten Szenario konsequent ins Leere.

    In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „General Commander“ nur 1 von möglichen 5 Sternen. Unser Autor Lutz Granert warnt Seagal-Fans darin schon mal vor, denn aus seine legendäre Handkantenschläge muss man hier weitgehend verzichtet. Stattdessen verbringt der Alt-Actionstar seine Zeit „zum Großteil damit, per Funk Kommandos zu geben oder bedeutungsschwanger vor Bilderschirmen zu sitzen.“. Wenn er sich aber mal aus seinem Stuhl erhebt, sind die Kampfchoreographien nur wenige Sekunden lang und vollkommen zerschnitten.

    Dementsprechend deutlich fällt auch das Fazit der Kritik aus: „‚General Commander‘ ist ein wirres, im ruhigen Mittelteil etwas ermüdendes Schnitt-Desaster mit kaum Seagal-Action“.

    General Commander - Tödliches Kommando

    Darum geht’s in "General Commander"

    Eine geheime CIA-Spezialeinheit hat sich in Südostasien dem Kampf gegen den illegalen Organhandel verschrieben. Unter der Leitung von Jake Alexander (Steven Seagal) absolviert das siebenköpfige Team um die taffe Maria Lopez (Mica Javier) und den bärbeißigen Tom Benton (Byron Gibson) in Phnom Penh eine heikle Mission.

    Die läuft allerdings nicht wie geplant, was Teammitglied Zach Stevens (Billy Ray Gallion) mit dem Leben bezahlen muss. CIA-Agentin Megan Brown Martinez (Jessica Thompson) kommandiert das Team deswegen ab, doch die Truppe will Rache. Jake Alexander lässt seine Kontakte spielen und organisiert einen Einsatz, bei dem ein entscheidender Schlag gegen den Mafioso Gino Orsett (Edoardo Costa) gelingen soll...

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