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    Für Fans von "John Wick" & Co.: Viel zu unbekannter Action-Kracher zweier Leinwandlegenden feiert Heimkino-Comeback
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    In „Never Die“ lassen „Face/Off“-Regisseur John Woo und „Tiger & Dragon“-Star Chow Yun-Fat blutige Schwertkämpfe, Western-Ästhetik und Elemente, die an „John Wick“ erinnern, aufeinanderprallen. Jetzt endlich kommt der Actioner auf Blu-ray heraus.

    Vision Gate / TT Video

    Ein gefürchteter Auftragskiller schwört erst dem Töten ab, greift dann jedoch widerwillig erneut zur Waffe. Ein stilvolles Hotel mit strengem Ehrenkodex, das allen Gejagten Unterschlupf gewährt. Sowie eine von unerbittlichen Killern gejagte Person, die das Hotel in einen blutigen Kampfplatz verwandelt. Das liest sich wie eine Schnellzusammenfassung der „John Wick“-Reihe. Doch eine Produktion von „Face/Off“-Macher John Woo kam Keanu Reeves' Killerrolle um ganze 19 Jahre zuvor: Der hierzulande unter anderem auch als „Kämpfer der Rache“ und „Peace Hotel“ bekannte „Never Die“.

    Regisseur Wai Ka-Fai lässt in dem „John Wick“-Vorläufer mit Genuss Western-Look und Stilistiken aus Samurai-Filmen aufeinanderprallen. Action-Star Chow Yun-Fat mimt derweil den gefrusteten, tödlichen Kämpfer.

    Am 30. September 2022 feiert „Never Die“ sein deutsches Heimkino-Comeback – und erscheint dabei erstmals auf Blu-ray, genauer gesagt als limitiertes Mediabook in gleich zwei Cover-Varianten. Der Film wird dabei nicht nur uncut vorliegen, sondern laut Verleih auch mit einem neuen, verbesserten Bildmaster präsentiert.

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    Beide Mediabooks sind auf jeweils 1.000 Stück limitiert und durchnummeriert. Sie enthalten den Film auf DVD und Blu-ray sowie ein 16-seitiges Booklet zum Film.

    "Never Die": "John Wick" im Samurai-Western-Stil

    Lange Zeit als gefährlichster aller Killer berüchtigt, wendet sich der Boss einer Gangsterbande (Chow Yun-Fat) eines Tages von seiner Tätigkeit ab, schlägt sein Schwert in Stein und gründet in seinem Killer-Ruhestand das „Peace Hotel“: Eine Zufluchtsstätte, in der strenge, ungeschriebene Gesetze jegliche Kampfhandlung unterbinden und alle Menschen willkommen sind, die Schutz suchen. Nach Jahren des erfolgreichen Betriebs kehrt eine rätselhafte Frau (Cecilia Yip) im Peace Hotel ein. Sie wird von den Triaden gejagt, die wenig Willen zeigen, sich den Gesetzen des Hotels zu unterwerfen. Ein Ruhestand endet – ein Blutbad beginnt!

    25 Jahre auf dem Index und das Vorbild für Quentin Tarantinos Kultfilm: Action-Kracher endlich uncut auf Blu-ray fürs Heimkino

    Auf die Handlung reduziert, liest sich „Never Die“ so, als hätten Regisseur/Autor Wai Ka-Fai und der für die Story mitverantwortliche Hauptdarsteller Chow Yun-Fat unwissentlich die 90-minütige Blaupause für die bislang etwa 350 Minuten lange „John Wick“-Saga erstellt. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht – allein schon, weil Wai Ka-Fai bildästhetisch weitestgehend anderen Vorbildern nacheifert als Chad Stahelski, der Regisseur der drei „John Wick“-Teile.

    Die Welt von „Never Die“ ist intensiv von rauen US- und Spaghetti-Western im Stile des „Zwei glorreiche Halunken“-Machers Sergio Leone inspiriert – staubig, weitläufig, voller prägnanter Holz- und Erdtöne. Gleichzeitig verneigt sich Wai Ka-Fai vor der Tradition des Samurai-Films, nicht nur in der Art des Schwertkampfs, dem mehrere Figuren frönen, sondern auch hinsichtlich der Architektur seiner Filmwelt.

    Für Hauptdarsteller Chow Yun-Fat war „Never Die“ übrigens der vorläufige Abschied von seiner Heimat, bevor er sich zunächst dem Hollywood-Kino zugewendet hat. Visuell hat „Never Die“ diesen Übergang von Ost nach West bereits harmonisch vorbereitet. Zumindest so harmonisch, wie ein Film voller Blutvergießen sein kann.

    Knallharte 80er-Action von einem Meister der explosiven Unterhaltung – endlich uncut ab 18 im Heimkino

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