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    So grausam kann Instagram sein: Deutscher Trailer zum bitterbösen "Not Okay" mit Zoey Deutch und Dylan O'Brien
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Am 12. August startet mit „Not Okay“ eine bitterböse Satire auf Disney+. Zoey Deutch spielt darin eine durchtriebene Influencerin, die für mehr Follower*Innen sogar vorgibt, Überlebende eines grausamen Terroranschlags zu sein.

    Dass Influencer*innen auch mal moralische Grenzen überschreiten, um ihre Followerschaft und Reichweite zu erhöhen (Stichwort: Gewinnspiele) ist inzwischen keine Besonderheit mehr. Danni Sanders (Zoey Deutch) geht in „Not Okay“ aber mehr als einen Schritt zu weit, um berühmt zu werden: Sie täuscht eine Reise nach Paris vor, die sie via Instagram dokumentiert und gibt sich als Überlebende einer Terroranschlagsserie aus, die die Stadt zur selben Zeit in Angst und Schrecken versetzt.

    Die bitterböse Medien-Satire von Quinn Shephard („Blame – Verborgenes Verlangen“) landet am 12. August direkt im Abo von Disney+. Der deutsche Trailer, der nun veröffentlicht wurde, beginnt mit einer Warnung, dass man es bei „Not Okay“ mit einer unsympathischen weiblichen Hauptdarstellerin zu tun bekommt. Natürlich ist das erst mal ironisch gemeint, die Botschaft hinter dem Film aber könnte nicht aktueller sein.

    "Not Okay": Ein Film am Puls der Zeit

    Die Geschichte von Danni Sanders besitzt – gerade in der heutigen Zeit – ziemlich allgemeingültiges Potenzial. Als ziellose junge Frau muss sie nicht nur ohne Freunde oder einen Partner auskommen, sondern auch ohne Follower*innen! Nachdem sie sich als Überlebende eines schrecklichen Unglücks ausgibt, wird sie als Heldin gefeiert und kann sich sogar den Mann ihrer Träume, Colin (Dylan O'Brien), schnappen.

    Obgleich Danni Sanders nun das Leben genießt, von dem sie immer geträumt hat, ist es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis die Fassade Risse zieht. Geht man nach dem Trailer, dann beschreibt „Not Okay“ auf gleichermaßen spielerische wie ätzende Art und Weise, wie grausam die sozialen Medien sein können – und wie sehr es das Internet doch liebt, Menschen untergehen zu sehen.

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    Damit ist „Not Okay“ wohl nicht nur einer der interessantesten Filme dieses Jahres, sondern vielleicht auch einer der wichtigsten, weil er die Mechanismen der Aufmerksamkeitsökonomie von Instagram und Co. nicht nur veranschaulicht, sondern auch entlarvt. Hinzu kommt natürlich auch noch das nach wie vor aktuelle Thema rund um Terroranschläge, das in diesem Fall besonders bitter ist, weil die Hauptdarstellerin das Leid anderer für ihren eigenen Vorteil ausbeutet.

    Zoey Deutch kennt man zum Beispiel aus den Komödien „Dirty Grandpa“, „Why Him?“ oder „Zombieland: Doppelt hält besser“, in denen die 27-jährige Schauspielerin vor allem ihre humoristische Schlagfertigkeit unter Beweis stellen konnte. Dylan O'Brien darf sich blondierter, tätowierter und rauchender Colin mal von seiner Bad-Boy-Seite zeigen. Komplettiert wird der Cast durch Mia IsaacEmbeth Davidtz und Nadia Alexander.

     

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