Schon mit den ersten drei Staffeln sind wir dem faszinierenden Sog von „Babylon Berlin“ verfallen. Das historische Sittengemälde besticht durch opulente Kulissen, ambivalente Figuren sowie abgründige Krimi-Plots, die fest im historisch-realistischen Setting verankert sind, aber zugleich ausgesprochen modern wirken. Nur folgerichtig haben es die bisherigen Staffeln in unsere jeweilige Top-30 der besten Serien des Jahres geschafft.
Staffel 4 konnte daher nicht schnell genug kommen – ließ allerdings eine ganze Weile auf sich warten. Schließlich ist die weiter vom Regie-Trio Tom Tykwer, Achim von Borries und Hendrik Handloegten verantwortete Produktion jedes Mal mit einem enormen Aufwand verbunden, nicht zuletzt um das pulsierende und sündige Berlin der 1920er und 30er Jahre authentisch zum Leben zu erwecken. Sind die Staffeln 1 und 2 damals noch beide 2017 erschienen (weil sie auch gemeinsam gedreht wurden), mussten wir uns schon auf Staffel 3 knapp über zwei Jahre gedulden. Und bei Staffel 4 waren es nun sogar noch ein paar Monate mehr.
Ob diesmal hier auch mit reingespielt hat, dass man die Kontroverse um Hauptdarsteller Volker Bruch etwas abkühlen lassen wollte, der sich 2021 mehrfach öffentlich gegen die Corona-Politik der Bundesregierung aussprach, ist unklar. Fakt ist, dass das Warten nun endlich ein Ende hat: Die vierte Staffel von „Babylon Berlin“ startet am heutigen 8. Oktober 2022 bei Sky One und dem Sky-Streamingdienst WOW (ehemals Sky Ticket). Immer samstags ab 20.15 Uhr werden zwei der insgesamt zwölf Folgen der Season ausgestrahlt, auf Abruf gibt es sie schon früher am Tag. 2023 soll die Staffel dann auch im Ersten zu sehen sein.
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So geht's in "Babylon Berlin" Staffel 4 weiter
Die vierte „Babylon Berlin“-Staffel basiert auf dem Roman „Goldstein“, dem dritten Teil von Volker Kutschers Buch-Reihe um Ermittler Gereon Rath (in der Serienadaption gespielt von Volker Bruch). Darin schreiben wir mittlerweile das Jahr 1931, in dem die Stimmung in Deutschland vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise und dem Aufstieg der Nazis zunehmend ungemütlicher wird.
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Gereon Rath verschlägt es in diesem angespannten Klima diesmal ins Boxermilieu und auch immer tiefer in die Kreise von Hitlers militanter Anhängerschaft, was letztlich das Verhältnis zu seiner Kollegin und einstigen Vertrauten Charlotte Ritter (Liv Lisa Fries) stark belastet. Die wiederum setzt ihren Job aufs Spiel, um ihrer obdachlosen Schwester zu helfen, die auf den Straßen von Berlin ums Überleben kämpft.
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