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    Was ist das für ein Stern in "House Of The Dragon"? Alicents neuer Look und die Renovierung von King's Landing erklärt
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Seit er bei Staffel 8 mit seiner Kollegin Annemarie sechs Wochen lang in Westeros gelebt hat, gehört Julius zu den "Game Of Thrones"-Spezialisten der Redaktion. Darum kümmert er sich nun auch um "House Of The Dragon".

    In „House Of The Dragon“ Episode 9 sehen Königsmund und die Rote Festung auf einmal ziemlich anders aus als in den ersten Folgen. Verantwortlich dafür ist Alicent, die inzwischen zum Glauben an die Sieben (daher der siebenzackige Stern) gefunden hat.

    HBO / FILMSTARTS

    Mal wieder ein Zeitsprung in „House Of The Dragon“ (aber immerhin „nur“ sechs Jahre): In Folge 8 gibt es neben einem Schwung neu besetzter Figuren (die Velaryon- und Targaryen-Kinder) und wichtigen Ereignissen, die nicht gezeigt werden (die Verletzung von Corlys Velaryon), dieses Mal auch ein etwas anderes King's Landing / Königsmund bzw. genauer gesagt dort die Burg Red Keep / Roter Bergfried. Der Königssitz unterscheidet sich stark davon, wie wir ihn in den ersten sieben Episoden kennengelernt haben: Statt erotischer Wandbilder prangt nun überall ein Stern. Was steckt dahinter und wie kam es dazu?

    Die Sache mit dem Stern ist schnell erklärt, und zwar nicht nur für „Game Of Thrones“-Fans, die sich mit der Hintergrundgeschichte und dem Lore auskennen oder die Mutterserie noch gut im Kopf haben: Der siebenzackige Stern ist das Symbol für den Glauben an die Sieben, die verbreitetste Religion in Westeros. Allerdings haben die Targaryens damit nicht allzu viel am Hut – sie stammen ja eigentlich aus dem im Osten gelegenen Kontinent Essos.

    Alicent und die Religion

    So lässt sich auch erklären, warum die Sieben (der Vater, die Mutter, die Jungfrau, das Alte Weib, der Krieger, der Schmied und der Fremde) bislang in „House Of The Dragon“ keine allzu große Rolle gespielt haben. Durch die Umdekorierung der Roten Festung zwischen den Episoden 7 und 8 wird nun auch auf visueller Ebene signalisiert, dass sich die Zeiten geändert haben – und dass nun Alicent (Olivia Cooke) immer mehr das Sagen hat.

    Sie ist nämlich keine Targaryen, wie auch die Showrunner Miguel Sapochnik und Ryan J. Condal sowie Regisseurin Geeta Vasant Patel im „Inside The Episode“-Video zu Folge 8 betonen. Und Sapochnik erklärt, dass Alicent sich nach ihrem Ausraster am Ende von Folge 7 (Stichwort: Auge für Auge) der Religion zugewandt habe, um für ihre Taten Buße zu tun.

    Das ist durchaus eine interessante Idee, jedoch wäre es wohl noch spannender gewesen, wenn das Publikum diese Wandlung auch innerhalb der Serie miterlebt hätte, statt einfach nach dem Zeitsprung vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Aber wir wollen hier nicht schon wieder über die Zeitsprünge meckern – also weiter im Text:

    Hospiz statt Bordell

    Wie Ryan J. Condal erklärt, war das nämlich nicht der einzige Grund für die Änderungen im Red Keep: „Es ist ein sehr viel ruhigerer und konservativerer Ort geworden, viel mehr wie ein Kloster als noch in Episode 1, wo wir die Stadt erstmals gesehen haben.“

    Doch warum soll die Rote Festung nun mehr an ein Kloster als an ein Bordell erinnern? Das erklärt Emma D'Arcy in dem „Inside The Episode“-Video so: „Folge 8 ist quasi in einem Hospiz angesiedelt. Die ganze Episode dreht sich darum, dass man am Sterbebett eines geliebten Menschen sitzt.“ Das neue Interieur in Folge 8 soll also auch auf den Tod von König Viserys (Paddy Considine) am Ende der Episode einstimmen.

    In Folge 9 erwartet uns dann jedoch eine noch viel größere Änderung, schließlich reißen Alicent und Co. darin offenbar die Macht an sich. Wie genau das vonstatten geht, erfahren wir am 17. Oktober 2022 auf Sky und WOW (ehemals Sky Ticket).

    "House Of The Dragon": Wann kommt Folge 9 zu Sky und WOW – und wie geht es weiter?
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