Das Wichtigste beim Film sind nicht die Stars oder ein großes Budget, auch nicht versierte Techniker oder ein perfektionistischer Regisseur. All das schadet zwar nicht, doch ohne eine interessante Geschichte kann kaum ein guter Spielfilm entstehen. Auf eindrückliche Weise bestätigt Derick Martinis „Runaway Girl", dass auch technisches Knowhow, ein namhaftes Ensemble, ausreichend finanzielle Mittel und eine brauchbare Grundidee wenig bringen, wenn die erzählerische Linie fehlt. Nie wird so recht klar, worum es hier eigentlich geht und auch atmosphärisch herrscht Unentschiedenheit. Während andere unorthodoxe Mischungen von Genres und Stimmungen oft einen ganz eigenen Reiz haben, ist diese Tragikomödie einfach nur unausgegoren. Wer Eltern hat wie Luli (Chloë Grace Moretz), der braucht keine Feinde. Ihre Erzeuger Tammy und Nick (Juliette Lewis und Anson Mount) sind übelster, ständig besoffe...
Die ganze Kritik lesen