Wie witzig und unterhaltsam eine Tier-Dokumentation sein kann, bewies schon 1974 der südafrikanische Filmemacher Jamie Uys mit „Die lustige Welt der Tiere“. Wer den wunderbaren Klassiker einmal gesehen hat, vergisst nie wieder die betrunkenen Affen und Elefanten oder den Pavian, der zweimal unter den gleichen Stein schaut, obwohl schon beim ersten Mal eine Schlange darunter gelegen hat. Trotz des Titels spart Uys aber auch traurige Momente in der Natur nicht aus – so werden sich die Pelikanküken in der Wüste jedem Zuschauer ins Gedächtnis gebrannt haben. Mit einem ganz ähnlichen Konzept hat der französische Regisseur Guillaume Maidatchevsky nun „Ailos Reise“ gedreht. Ein Jahr lang begleitet er darin ein neugeborenes Rentier durch die eisigen Weiten Lapplands. Aus dem Off wird das Geschehen mal ernst, oft aber auch sehr humorvoll kommentiert. So gelingt Maidatchevsky ein kleines Doku-Juwe...
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