Der Schock war gigantisch groß als verkündet wurde, dass der DC-Actionfilm „Batgirl”, der schon fast komplett abgedreht war und in den Startlöchern stand, niemals das Licht der Welt erblicken wird. Die Streamingbranche befindet sich im Wandel und auf Cast und Crew, aber auch auf die Fans wird dabei nicht unbedingt Rücksicht genommen. Doch nicht nur bei Warner ist man von solchen Sparmaßnahmen betroffen. Die ganze Streaming- und Sender-Landschaft wird komplett auf den Kopf gestellt, was uns die neuesten Nachrichten mal wieder vor Augen führen.
Wie zahlreiche Branchenblätter übereinstimmend berichten, wird der amerikanische Premium-Sender Showtime mit dem Streamingdienst Paramount+ vereint. Auf den ersten Blick mag das nicht wie eine große Veränderung wirken, denn Showtime gehört sowieso zum selben Konzern, nämlich Paramount. Für die Nutzer*innen des Senders und der Streaming-Plattform in den USA wird sich allerdings doch einiges ändern – und natürlich fallen dieser Neukombination auch einige Serien zum Opfer. So könnten dann auch Serien-Fans in Deutschland betroffen sein.
Aus Showtime wird Paramount+ with Showtime
Sowohl der Kabelsender Showtime als auch der Streaming-Service werden künftig den Namen „Paramount+ with Showtime“ tragen. Der produzierte Content wird dann sowohl im linearen US-Fernsehen ausgestrahlt, als auch online bei Paramount+ zum Streamen bereitgestellt. Das sind die weniger schlechten Nachrichten...
Unter dieser Neuerung leiden allerdings einige Serien-Formate. So wird die achtteilige Produktion „So finster die Nacht” nach nur einer Staffel abgesetzt. Bis nach Deutschland hatte es die Serie, die auf einen Bestseller und einem gleichnamigen Kinofilm von 2008 sowie dessen Remake basiert) noch gar nicht geschafft. Ob wir sie jetzt noch zu sehen kriegen, bleibt abzuwarten. Ebenfalls nach einer Staffel eingestampft: „American Gigolo” mit Marvel-Star Jon Bernthal („The Punisher”) in der Hauptrolle.
Beide Serien verschwinden nun auch aus dem Online-Angebot von Showtime, ebenso wie eine Handvoll anderer, eher kurzlebiger und wenig erfolgreicher Serien (u.a „Kidding“ mit Jim Carrey). Bei einigen, wenn nicht sogar allen soll nach einer neuen Heimat gesucht werden.
"Three Women" mit Shailene Woodley wird nicht gezeigt
Noch viel trauriger als eine Serie nach Staffel 1 zu beenden ist es, ein Format noch vor Ausstrahlung zu beerdigen. Im Falle von „Batgirl” haben wir bereits gesehen, wie schnell ein Projekt fallen gelassen wird, obwohl es komplett fertig ist (und sogar gut sein soll!). Mit der Showtime-Serie „Three Women” könnte es genauso laufen. Auf Paramount+ with Showtime wird diese nämlich auf jeden Fall nicht ausgestrahlt, wie Deadline und Co. berichten.
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Dabei klingt „Three Women” leider wirklich ziemlich spannend. Es gibt nicht nur einen tollen Cast mit „Das Schicksal ist ein mieser Verräter”-Star Shailene Woodley, Betty Gilpin („GLOW”) und Dewanda Wise („Jurassic Word 3”). Es handelt sich nämlich auch um eine Adaption des Bestsellers „Three Women - Drei Frauen” von Lisa Taddeo, in dem es, unter anderem, darum geht, wie und ob #MeToo die Welt verändert hat.
In „Three Women” wird die Geschichte von Lina (Gilpin), Maggie (Gabrielle Creevy) und Sloane (Wise) erzählt, die über ihre Rolle in der patriachalischen Gesellschaft, über ihr Liebesleben und über verschiedene Arten von Missbrauch berichten.
Lina vermisst in ihrer langjährigen Beziehung die körperliche Nähe zu ihrem Mann, Maggie stellt fest, dass sie ihr ganzes Leben lang mehr oder weniger sexuell ausgenutzt wurde und Sloane schläft mit anderen Männern, weil ihr eigener Mann das gut findet und gern dabei zusieht. Die drei unterschiedlichen Frauen wollen so nicht weitermachen und beginnen ihr Leben zu ändern.
Bei Showtime wird "Three Women” nicht laufen. Doch laut Deadline gibt es Hoffnung, dass die Serie nicht komplett im Nichts verschwindet. So könnte das Projekt von einem anderen Sender oder einer Streaming-Plattform gekauft und ausgestrahlt werden. Wir halten euch auf dem Laufenden.
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