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    Nur 30 Kinos (!) auf der ganzen Welt werden den neuen Film des "The Dark Knight" Regisseurs so zeigen, wie er es will
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Kaum einem Regisseur ist es so wichtig, dass seine Filme auf eine bestimmte Art und Weise gezeigt werden wie Christopher Nolan. Doch bei „Oppenheimer“ werden nur sehr, sehr wenige Menschen in den Genuss der ultimativen Fassung kommen...

    Christopher Nolan hält nichts von digitalen Kopien, sondern will seine Filme am liebsten analog, also von richtigen Filmrollen, vorführen. Er feiert das IMAX-Kino mit größerem Bild und bombastischen Sound. Dass bei „Oppenheimer“ mit seiner imposanten Laufzeit von knapp drei Stunden dazu führt, dass einige Kinos mit über 270 Kilogramm schweren Filmrollen arbeiten müssen, haben wir euch bereits verraten.

    Doch während das nur eine skurrile Begleiterscheinung ist, von der wir im Publikum am Ende nichts mitbekommen, hat eine andere Sache, die damit in Zusammenhang steht, große Auswirkungen: Wer „Oppenheimer“ so sehen will, wie es Christopher Nolan vorschwebt, wird wahrscheinlich dafür reisen müssen.

    "Oppenheimer": Darum ist Christopher Nolan 70mm-IMAX so wichtig

    Nur IMAX-Kinos können „Oppenheimer“ in einer Fassung zeigen, in welcher sich bei einigen extra mit speziellen Kameras gedrehten Szenen das Bild noch einmal vergrößert und noch mehr von der riesigen Leinwand füllt. Solche Kinos gibt es auch in Deutschland – von UCI zum Beispiel in Berlin, Bochum, Düsseldorf oder Hamburg; zudem existieren weitere IMAX-Kinos unter anderem in Kassel, Speyer oder Karlsruhe.

    Doch Nolan bevorzugt ja zusätzlich zu IMAX noch analoge Filmkopien, im Fall von „Oppenheimer“ sogar 70mm-Filmkopien. Er erklärte dazu: „Wenn man auf 70mm-IMAX-Film dreht, verschwindet die Leinwand tatsächlich. Man kriegt ein Gefühl von 3D ohne die 3D-Brillen. Da ist diese große Leinwand und sie füllt das Sichtfeld des Publikums komplett aus. So lässt man sie komplett in die Welt des Films versinken.“

    Nur diese 30 IMAX-Kinos liefern, was Nolan will

    Und dieses Gefühl wird wohl in gerade einmal 30 Kinos weltweit erreicht – davon keins in Deutschland. Zumindest hat IMAX selbst nun eine Liste aller Kinos auf der Welt veröffentlicht, welche „Oppenheimer“ so präsentieren werden, wie es sich Nolan wünscht.

    Das Gros dieser Kinos ist in Nordamerika. 19 sind in den USA, sechs in Kanada. Von den übrigen fünf gibt es noch eins in Australien, daneben vier in Europa. Wer aus Deutschland „Oppenheimer“ also so sehen will, wie es Nolan vorschwebt, muss eine Reise antreten. Seid ihr nicht sowieso auf einem Amerika- oder Australientrip bietet sich da am ehesten wohl das IMAX-Kino im tschechischen Prag oder eines der drei Kinos in Großbritannien an. Hier sind gleich zwei in London (das BFI Imax und das Ronson Kino im Science Museum) sowie eins in Manchester (das lokale Vue).

    Die komplette Liste gibt es auf der IMAX-Webseite. Und keine Sorge: Wir hoffen, dass Christopher Nolans „Oppenheimer“ so visuell bombastisch wird, dass man auch bei regulären Kinovorführungen noch sehr viel davon erleben wird. Doch wie zuletzt schon „Dunkirk“, „Tenet“ und Co. bewiesen haben: Wer zumindest die Chance hat, es in einem (zum Beispiel der oben genannten deutschen) IMAX-Kino (wenn auch nicht als analoge 70mm-Kopie) zu sehen, sollte diese ergreifen.

    Oppenheimer“ startet am 20. Juli 2023 in den deutschen Kinos. Mit riesiger Starbesetzung um unter anderem Cillian Murphy in der Titelrolle sowie Emily Blunt, Matt Damon, Robert Downey Jr., Matthias Schweighöfer und Florence Pugh erzählt „The Dark Knight“-Regisseur Christopher Nolan in seinem Film von der Erfindung der Atombombe.

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