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    Ohne Robert Pattinson hätte es "Oppenheimer" wohl nicht gegeben: Darum ist er im Film trotzdem nicht dabei
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Filme, Serien, Videospiele. Markus brennt schon seit Kindertagen für so ziemlich alles, was über Bildschirme und Leinwände flimmert.

    Viele Ideen für „Oppenheimer“ lassen sich offenbar aus Diskussionen am Set von „Tenet“ zurückführen – und auf ein Geschenk für Christopher Nolan von „Tenet“-Star Robert Pattinson, der selbst allerdings keine Zeit für Nolans neuen Film hatte.

    Universal Pictures / Warner Bros. Entertainment, Inc. All Rights Reserved./Melinda Sue Gordon

    Wie lange Christopher Nolan womöglich schon mit dem Gedanken gespielt hat, ein Biopic über J. Robert Oppenheimer, den „Vater der Atombombe“, zu drehen, ist nicht ganz klar. Fakt ist aber offenbar, dass „Oppenheimer“ in seiner jetzigen Form ohne den Einfluss von „The Batman“-Star Robert Pattinson nicht zustande gekommen wäre. Das legte Nolan selbst jüngst in einem Interview mit Moderatorin und Journalistin Tara Hitchcock nahe.

    Darauf angesprochen, ob es stimme, dass „Oppenheimer“ überhaupt erst durch ein Geschenk von Robert Pattinson (der für den Regisseur für „Tenet“ vor der Kamera stand) Form angenommen hat, holte Nolan zunächst ein wenig aus und verwies darauf, dass in „Tenet“ ja bereits Oppenheimer und das sogenannte Manhattan-Projekt zur Entwicklung der ersten Nuklearwaffen erwähnt werden, um die Tragweite der Inversions-Erfindung in seinem Sci-Fi-Meisterwerk zu verdeutlichen: „Ich habe etwas über diesen unglaublichen Moment geschrieben, als Oppenheimer und seine Wissenschaftler nicht gänzlich ausschließen konnten, dass sie mit der Aktivierung ihres ersten nuklearen Geräts eine Kettenreaktion auslösen könnten, die die Welt zerstören würde.“

    „Das haben wir als Metapher für ‚Tenet‘ benutzt“, führte Nolan im Gespräch mit Hitchcock weiter aus. „Als Geschenk zum Abschluss der Dreharbeiten hat mir Rob dann ein Buch mit Oppenheimers Reden aus den 1950ern gegeben, in denen man nachlesen kann, wie diese großen Intellektuellen versuchen, mit den massiven Konsequenzen dessen umzugehen, womit sie unser aller Leben für immer verändert haben.“ Die entsprechende Interview-Passage findet ihr im nachfolgenden Video ab ca. 4:30:

    Sollte Robert Pattinson in "Oppenheimer" mitspielen?

    Genau jenes Hadern mit den erwähnten Konsequenzen, das im besagten Buch so greifbar vermittelt wird, bildet nun eines der Herzstücke von Nolans „Oppenheimer“. Doch obwohl das Buchgeschenk den Regisseur bei der Arbeit am Film entscheidend beeinflusst hat, hat es der Schenkende nicht in das neue Werk des „Dark Knight“-Machers geschafft. Das liegt aber wohl keineswegs daran, dass Nolan den früheren „Twilight“-Vampir nicht in „Oppenheimer“ dabei haben wollte. Im obigen Interview klingt es sogar vielmehr danach, als hätte er ihm sogar eine Rolle angeboten.

    Dass daraus letztlich nichts geworden ist, sei wohl einfach eine Terminfrage gewesen: „Er war beschäftigt. Er ist dieser Tage sehr gefragt“, so Nolan über seinen „Tenet“-Star. In der Tat stand Pattinson zuletzt schon als Hauptdarsteller des kommenden Sci-Fi-Dramas „Mickey 17“ von „Parasite“-Macher Bong Joon Ho vor der Kamera (Kinostart: 28. März 2024). Als nächstes wird er zudem auch in Adam McKays Serienkiller-Farce „Average Height, Average Build“ sowie erneut als Dunkler Ritter in „The Batman 2“ zu sehen sein.

    Aber auch ohne Robert Pattinson quellt der „Oppenheimer“-Cast nur so mit Stars über – von Cillian Murphy und Emily Blunt über Matt Damon und Robert Downey Jr. bis hin zu Florence Pugh, Josh Hartnett und Rami Malek (um nur einen Bruchteil zu nennen). Zu sehen ist das Ganze nun schon sehr bald: Oppenheimer“ startet am 20. Juli 2023 in den deutschen Kinos.

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