Mein Konto
    Nach jahrelangem Warten: Viel zu unbekannter Thriller mit Jack Nicholson jetzt endlich auf Blu-ray – streng limitiert!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Trotz namhaftem Regisseur, einer Schauspiellegende in der Hauptrolle und prestigeträchtiger Vorlage ging „Das Versprechen“ völlig unter. Jetzt endlich erschien der Thriller auf Blu-ray – in mehreren limitierten Mediabooks.

    Der dreifache Oscargewinner Jack Nicholson hat einige ikonische Filme in seiner Vita – vom New-Hollywood-Meilenstein „Easy Rider“ über das Horror-Meisterwerk „Shining“ bis hin zum Superhelden-Blockbuster „Batman“. Doch nur weil Nicholson drin steckt, kommt nicht automatisch ein Film heraus, der auf Anhieb sein Publikum findet. Ein Paradebeispiel dafür ist das Thrillerdrama „Das Versprechen“.

    Trotz begnadeter Besetzung nahm die 35-Millionen-Dollar-Produktion im Kino nicht einmal ihr Budget wieder ein. In Deutschland wurden weniger als 180.000 Tickets verkauft – und auf eine Blu-ray warteten Interessierte lange vergeblich. Doch kürzlich fand das Warten ein Ende: Seit wenigen Tagen ist „Das Versprechen“ erstmals im deutschsprachigen Raum auf Blu-ray erhältlich – als streng limitiertes Mediabook!

    Das Mediabook enthält den Film auf DVD und Blu-ray sowie ein 24-seitiges Booklet über das oft übersehene Thrillerdrama. Die Edition mit Cover A ist auf 444 Exemplare limitiert. Alternativ könnt ihr euch auch Cover B* besorgen, das auf 66 Stück begrenzt ist, oder das auf 99 Exemplare limitierte Cover C*.

    "Das Versprechen": Ein letzter Fall!

    Sechs Stunden noch, dann ist der Kriminalbeamte Jerry Black (Jack Nicholson) im Ruhestand. Die ihm gewidmete Überraschungsabschiedsfeier läuft bereits, da brechen grausige Nachrichten in die Mordkommission von Reno herein: Ein junges Mädchen wurde ermordet. Jerry kann sich nicht helfen, und nimmt sich der Sache an. Am Tatort angekommen, hat er keinerlei Zweifel:

    Das Mädchen wurde Opfer eines Triebtäters. Er verspricht den trauernden Eltern, den Täter zu finden, koste es, was es wolle. Schon bald rutscht Jerry auf der Suche nach der Wahrheit in verstörende Abgründe...

    Inszeniert wurde „Das Versprechen“ von Schauspielgröße Sean Penn. Das Thrillerdrama von 2001 war Penns dritte Regiearbeit und wurde bei den Filmfestspielen von Cannes für die Palm d'Or nominiert. Zudem wurde in Kritiken vielfach die minimalistisch-albtraumhafte Filmmusik gelobt, für die die deutschen Export-Komponisten Hans Zimmer und Klaus Badelt verantwortlich waren.

    Auch die Vorlage zum Film stammt aus dem deutschsprachigen Raum: Penns finster-dramatische Mördersuche basiert auf dem Roman „Das Versprechen“ von Friedrich Dürrenmatt.

    Der Schweizer entwickelte den Roman wiederum auf Basis seines Drehbuchentwurfes zum Kriminalfilm-Meilenstein „Es geschah am hellichten Tag“ mit einer komplexen Performance des späteren „Goldfinger“-Schurken Gert Fröbe und einem außergewöhnlich ernst-verbissenen Heinz Rühmann in der Hauptrolle.

    In Penns grimmig-tragischer US-Variante spielen dagegen neben Jack Nicholson unter anderem noch solche Stars wie Benicio Del Toro, „The Dark Knight“-Two-Face Aaron Eckhart, die spätere „House Of Cards“-Hauptdarstellerin Robin Wright sowie Helen Mirren und Mickey Rourke mit. Außerdem ist „Last Action Hero“-Nebendarsteller Tom Noonan im Film zu sehen – wenngleich weniger als zunächst geplant: In mehreren Interviews beteuerte er, dass weitere Szenen mit ihm vorgesehen waren, die aber letztlich nicht gedreht wurden.

    Grund dafür sei, dass die Produzenten während des Drehs urplötzlich Penn dazu drängten, den Film günstiger zu vervollständigen, als zuvor ausgemacht war. Daher fielen mehrere Drehbuchseiten kurzerhand der Schere zum Opfer – was dem Film aber nur dann anzumerken ist, wenn man es weiß und gezielt nach narrativen Sprüngen sucht.

    Falls ihr Penns Variante mit Ladislao Vajdas „Es geschah am hellichten Tag“ vergleichen möchtet: Auch der Film erschien kürzlich im limitierten Mediabook.

    Wer auf die Luxusaufmachung und das Hintergrundinformationen bietende Booklet verzichten kann, greift zur deutlich preiswerteren Standard-Blu-ray*, zur DVD* oder streamt den psychologisch ausgefeilten Schwarz-Weiß-Klassiker direkt bei Prime Video* oder im Abo beim Prime Video Channel FILMLEGENDEN*.

    Und falls ihr eine unaufgeregte, filigrane und trotzdem niederschmetternde Mördersuche sehen möchtet, die zudem ein gutes Stück aktueller ist: Wir hätten da noch einen Heimkino-Tipp für euch, der sich einem der fesselndsten Filme dieses Jahres widmet. Aber mehr dazu in einem separaten Artikel:

    Ab sofort im Heimkino nachholen: Diesen außergewöhnlichen True-Crime-Film hat kaum wer im Kino gesehen

    *Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top