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    Heute im TV: Eine explosiv-brachiale Mischung aus Science-Fiction und Action – von Blockbuster-Spezialist Michael Bay
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube taucht gern in immersive Zukunftswelten ein. Neben seiner Jugendliebe, dem "Star Trek"-Franchise, ist er u. a. von "Alien", "Solaris", "Ex Machina", "Children Of Men", "District 9", "Arrival", "Interstellar", "Sunshine" sowie natürlich "Dune 1+2" fasziniert.

    Auch Steven Spielberg und einer der größten Blockbuster-Regisseure der Hollywood-Historie können sich mal irren. Beide waren vom Erfolg von „Ich bin Nummer Vier“ überzeugt – doch der kam nicht. Heute Abend könnt ihr den Zukunfts-Thriller im TV sehen:

    Wer schon mal eines seiner Blockbuster-Werke aus der „Transformers“-Reihe gesehen hat, weiß: Michael Bay denkt als Filmemacher nicht einfach nur groß, sondern vielmehr gigantisch. Als er das Manuskript des bis dahin noch unveröffentlichten Romans „Ich bin Nummer Vier“ von James Frey und Jobie Hughes (unter dem gemeinsamen Pseudonym Pittacus Lore) in die Finger bekam, war Bay sofort begeistert – auch weil er wusste, dass noch eine ganze Reihe von Fortsetzungen geplant war und hier ein potentiell riesiges Film-Franchise entstehen könnte. Steven Spielbergs Dreamworks Studio kaufte die Rechte und Bay übernahm die Produktion, während D.J. Caruso („Disturbia“) als Regisseur anheuerte.

    Ich bin Nummer Vier“ läuft am heutigen 16. September 2023 um 23.05 Uhr auf Sat 1. Eine Wiederholung zeigt der Sender noch in derselben Nacht um 2.45 Uhr. Falls euch diese Termine zu spät sind, ist der Film auch als Blu-ray, DVD oder kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben. Die haptischen Formate enthalten einiges an lohnendem Bonusmaterial wie geschnittene Szenen, Bloopers und Making-ofs.

    In der FILMSTARTS-Kritik (3 Sterne) nennt Autor Florian Koch den Film ein kurzweiliges Popcorn-Spektakel, das mit spektakulärer Action und ansprechenden CGI-Effekten punktet. Allerdings bleibt die Story ziemlich oberflächlich und ist etwas zu sehr auf das Teenager-Publikum der damals extrem angesagten „Twilight“-Reihe zugeschnitten.

    In der Titelrolle erwartet euch Alex Pettyfer aus „Magic Mike“. Neben dem Briten sind noch Timothy Olyphant („Once Upon A Time In Hollywood“), Teresa Palmer („Hacksaw Ridge“), Dianna Agron („Glee“), Jake Abel („Malignant“) und „Locke & Key“-Star Kevin Durand in wichtigen Parts dabei.

    "Ich bin Nummer Vier" auf Sat 1: Das ist die Story

    John (Alex Pettyfer) wirkt wie ein durchschnittlicher Teenager, dabei verbirgt der Highschooler ein riesiges Geheimnis: Denn er stammt vom Planeten Lorien und versteckt sich hier bei uns vor den bösen Mogadorians. Die kriegerische Alienrasse hat seine Heimatwelt nahezu komplett ausradiert. Nur neun junge Wesen seiner Art überlebten das Massaker. John, der in Wirklichkeit noch gar keinen Namen hatte und nur Nummer Vier genannt wurde, ist eines von ihnen.

    Mit Hilfe seines Leibwächters Henri (Timothy Olyphant) konnte er sich auf die Erde, genauer gesagt in eine Kleinstadt im provinziellen Ohio, retten. Als plötzlich ein Brandmal an seinem Bein aufglüht, muss er schmerzhaft erfahren, dass seine Leidensgenossen Nummer Eins, Zwei und Drei von den Mogadorians gefunden und getötet wurden – weshalb Henri ihn anfleht, sich so unauffällig wie möglich zu verhalten.

    Doch John verliebt sich in seine hübsche Mitschülerin Sarah (Dianna Agron). Von seiner Herkunft und seinen nun immer häufiger hervorbrechenden außerirdischen Kräften erzählt er ihr vorerst allerdings nichts. Trotzdem droht das Glück der zwei nicht von Dauer zu sein, denn die Feinde seines Volkes sind auch ihm bereits auf der Spur …

    Darum wird es kein Sequel geben

    Als der Roman ein halbes Jahr vor der Leinwandadaption erschien und sofort zum Hit (sieben Wochen an der Spitze der Bestseller-Liste der New York Times!) avancierte, schien der Kinoerfolg von „Ich bin Nummer Vier“ eine reine Formsache zu sein. Doch dann kam es anders. In den USA schaffte man es in der Startwoche im Februar 2011 nach „Unknown Identity“ lediglich auf Platz zwei der Charts und auch im Rest der Welt war das Publikumsinteresse eher verhalten. Aufgrund der massiven Werbeausgaben im Vorfeld und der teuren Rechte avancierte das Projekt für Dreamworks sogar zu einem unerwarteten Minusgeschäft.

    Das unter dem Buchtitel „Die Macht der Sechs“ bereits in der Vorproduktion befindliche Sequel wurde daraufhin eingestampft. Ebenso erging es natürlich den Ideen für weitere Umsetzungen der damals noch geplanten, heute tatsächlich auf mittlerweile neun Teile plus diverse Spin-Offs angewachsenen Buchreihe. Wie es mit dem angedachten zweiten Film weitergehen sollte, hat FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen für euch in diesem Artikel zusammengefasst:

    "Ich bin Nummer Vier 2" kommt nicht mehr: So wäre die Geschichte des Sci-Fi-Thrillers weitergegangen

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