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    Das MCU ist viel größer als gedacht: Kevin Feige öffnet die Tür für noch mehr Marvel-Comebacks
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Das Mammut-Projekt MCU hat Markus bis heute in seinem Bann, sodass er alles, was Film und Serie dazu hergeben, genüsslich aufsaugt.

    Das MCU ist mit 32 Filmen und mehreren Serien bereits ein gewaltiges Franchise. Doch könnte es durch die Einbindung früherer Marvel-Projekte noch viel größer werden, wie Mastermind Kevin Feige jetzt deutlicher denn je geteast hat.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Erst kürzlich hat Marvel-Studios-Chef Kevin Feige erklärt, dass man selbst nach 32 MCU-Kinofilmen (und mehreren Serien) nur an der Oberfläche des beliebten Comic-Kosmos gekratzt hat. Schließlich kann die Verlagsschmiede auf eine fast 85-jährige Geschichte voller spannender Figuren zurückblicken, die noch Potential für Film- und Serienauftritte haben.

    Doch damit nicht genug: Das ohnehin schon so riesige Marvel Cinematic Universe könnte zudem auf eine Weise noch größere Ausmaße annehmen, die besonders Fans früherer Marvel-Projekte freuen dürfte. Bzw. hat das MCU diese Ausmaße im Grunde bereits, wie eigentlich auch schon das Multiversums-Spektakel „Spider-Man: No Way Home“ gezeigt hat und Feige selbst nun in einem offiziellen Statement klarstellte...

    Alles ist Teil des MCU-Multiversums-Kanons

    Im Vorwort des am 26. Oktober 2023 auf Englisch sowie am 26. November auch auf Deutsch erscheinenden Buchs „Marvel Timelines: Die visuelle Chronik des Marvel Cinematic Universe“ schreibt Kevin Feige Folgendes in Bezug auf das Multiversum: „Wir erkennen an, dass es Geschichten – in Filmen und Serien – gibt, die kanonisch für Marvel sind, aber von anderen Geschichtenerzählern in anderen Abschnitten der Marvel-Geschichte kreiert wurden. Die Timeline in diesem Buch ist spezifisch für die Wahre Zeitlinie des MCU bis Phase 4. Aber während wir weiter voranschreiten und tiefer in die Multiverse Saga eintauchen, weiß man nie, wann die Zeitlinien vielleicht aufeinanderprallen oder zusammenlaufen (Hinweis, Hinweis / Spoiler-Alarm).“

    Feige erklärt damit so konkret wie noch nie, dass auch frühere Marvel-Filme und -Serien Kanon für das MCU-Multiversum sind und somit zumindest zum erweiterten MCU gehören – das damit absolut gigantisch ist! Was das bedeutet, wird im Grunde schon durch das erwähnte „Spider-Man“-Beispiel deutlich. Durch die Rückkehr der von Tobey Maguire und Andrew Garfield verkörperten früheren Spidey-Inkarnationen wurden Sam Raimis „Spider-Man“-Trilogie und die beiden „The Amazing Spider-Man“-Filme nachträglich ins MCU integriert, wobei sie für sich noch immer separat auf ihren eigenen Zeitlinien existieren.

    Und genau das scheint nach Feiges aktuellen Aussagen kein Einzelfall zu bleiben, sondern nun endgültig für so ziemlich jeden früheren Marvel-Film oder jede Serie möglich zu sein. Den potentiellen Comebacks sind somit quasi keine Grenzen gesetzt. Indem alle früheren Projekte in Parallelwelten bzw. alternativen Zeitlinien verortet werden, könnten wir so etwa auch die früheren Fantastic Four, X-Men oder die Figuren aus Sonys eigentlich eigenständigem Film-Universum rund um Spider-Man-Schurken (aus dem ja auch Venom schon mal kurz im MCU vorbeigeschaut hat) im MCU wiedersehen.

    Besonders austoben wird man sich in dieser Hinsicht voraussichtlich schon in „Deadpool 3“, der nicht nur den Titel-Antihelden (Ryan Reynolds) ins MCU bringt, sondern uns obendrein eine Rückkehr von Hugh Jackman als Wolverine und gerüchteweise noch viele andere Cameos aus dem Marvel-Fox-Kosmos um die X-Men und die Fantastic Four bescheren wird.

    Vorbild "Star Wars"?

    Wenn es für eine Geschichte passt oder man eine beliebte Figur für einen Cameo zurückbringen will, kann man das dank des Multiversums einfach tun. Vergleichbar ist das ein wenig mit der Welt von „Star Wars“, wo das Erweiterte Universum aus Büchern, Comics und Videospielen mit dem Kauf von Lucasfilm durch Disney zwar aus dem Kanon geflogen ist, einzelne Aspekte dieser „Legends“ aber bei Bedarf wieder ins kanonische Universum überführt werden können (wie z.B. der jüngst auch in der Serie „Ahsoka“ aufgetretene Bösewicht Thrawn).

    Ob es sich im Fall von Marvel bei solchen Comebacks dann immer wirklich um genau die bereits bekannten Inkarnationen der jeweiligen Figuren handelt, die auf die Wahre Zeitlinie rüberwechseln (wie etwa bei „Spider-Man: No Way Home“) oder wir es aber mit anderen Varianten von ihnen zu tun bekommen, die bereits auf der Wahren Zeitlinie existieren (wie es wahrscheinlich bei Daredevil und dessen Erzfeind Kingpin der Fall ist), bleibt dann abzuwarten.

    Ganz nebenbei liefert Kevin Feige mit dem obigen Statement übrigens noch eine Erklärung zum oftmals ungewissen Status der früheren Marvel-TV-Serien, die auf dem Papier zunächst bereits zum MCU gezählt wurden, für die Filme aber nie eine Rolle gespielt haben (etwa „Agents Of S.H.I.E.L.D.“ oder die Defenders-Serien von Netflix). Auch sie lassen sich nun ganz einfach auf anderen Zeitstrahlen verorten, in denen viele Dinge ähnlich, aber eben nicht genauso wie auf der besagten Wahren Zeitlinie verlaufen sind.

    Keine Rückkehr zum MCU: Diese 2 Stars haben es sich angeblich mit Marvel-Mastermind Kevin Feige verscherzt

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