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    "Es gibt auch einen Fluch": Das ist für Henry Cavill der größte Nachteil daran, Superman zu sein
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Viele assoziieren Henry Cavill vor allem mit seiner Darstellung des DC-Helden Superman. Das ist für den „The Witcher“-Star Fluch und Segen zugleich...

    Die Karriere von Henry Cavill begann eher stockend: So war der Schauspieler für Rollen in „Harry Potter“, „Twilight“, dem James-Bond-Blockbuster „Casino Royale“ und auch „Superman Returns“ im Gespräch, doch keine davon konnte er sich tatsächlich unter den Nagel reißen. Die Kehrtwende kam, als sich immerhin eines doch noch erfüllte: 2013 wurde Cavill für Zack Snyders „Man Of Steel“ als Clark Kent gecastet, besser bekannt als Superman – eine Rolle, die ihn aus dem Stand zum Weltstar machte und die er zwischen 2013 und 2017 insgesamt dreimal verkörpern sollte.

    Damit trat Cavill die direkte Nachfolge von Brandon Routh an, der ihm die Rolle sieben Jahre zuvor noch vor der Nase wegschnappte. Während „Superman Returns“ im Jahr 2006 aber unter den Erwartungen des Studios blieb, avancierte „Man Of Steel“ zum riesigen Hit – und auch die Nachfolger „Batman v Superman: Dawn Of Justice“ und „Justice League“ liefen erfolgreich im Kino, auch wenn sie unter Fans umstritten bleiben.

    Cavills Karriere wäre also deutlich anders verlaufen, wäre er nicht zum Teil des mittlerweile eingestellten DC Extended Universe geworden – doch hat er nicht manchmal Angst, dass der berühmt-berüchtigte Superman-Fluch ihn einholt?

    Darum sprechen Fans vom "Superman-Fluch"

    Dieser Begriff wurde von Popkultur-Fans geprägt, nachdem George Reeves (aus der 50er-Jahre-Serie „Adventures Of Superman“) im Alter von 45 Jahren an einer selbst zugefügten Schusswunde starb und Christopher Reeve (der ab 1978 insgesamt viermal in das Superhelden-Kostüm schlüpfte) 1995 nach einem Reitunfall vom Hals abwärts gelähmt war, bevor er neun Jahre später schließlich an Herzversagen starb.

    Sowohl Routh als auch Cavill sind von dem Fluch glücklicherweise bisher verschont geblieben, doch in einem Interview mit The Guardian räumte der „Mission Impossible: Fallout“-Star ein, dass er sich durch seine Rolle des Superman mit einem anderen Fluch behaftet sieht:

    „Es ist ein Segen, Superman zu sein“, so der 40-Jährige. „Man bekommt mehr Aufmerksamkeit. Aber es gibt auch einen Fluch, der darin besteht, dass man verdammt noch mal immer wie Superman aussehen sollte, sobald man seine Klamotten auszieht.“

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    Auch wenn Cavill also nicht an die populäre Theorie glaubt, nach der Superman-Darsteller irgendwann zwangsläufig ein grausames Schicksal erwartet, fühlt er sich durch die Rolle bis zu einem gewissen Grad stereotypisiert. Doch durch seine Rolle des Geralt von Riva in drei Staffeln von „The Witcher“ hat sich Cavill vor allem bei Serien-Fans mittlerweile erfolgreich von seinem Superhelden-Image emanzipiert. Zuletzt war er an der Seite von Pop-Sängerin Dua Lipa und „Jurassic World“-Star Bryce Dallas Howard im Agentenfilm „Argylle“ zu sehen.

    Henry Cavill hat regelrecht gebettelt – trotzdem hat Tom Cruise ihm verboten, diesen "Mission: Impossible"-Stunt zu machen!

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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