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    Dieser Sci-Fi-Film sollte eine siebenteilige Reihe starten – doch das Studio hat die Pläne schnell über den Haufen geworfen
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Ob „Twilight“ oder „Die Tribute von Panem“: Aus zahlreichen populären Buchreihen gingen ebenso langlebige Kino-Franchises hervor. Doch dieser Sci-Fi-Film aus dem Jahr 2011 hatte nicht so viel Glück...

    Von „Harry Potter“ bis „Herr der Ringe“, von „Twilight“ bis zur „After“-Reihe: Es gibt zahlreiche Beispiele für erfolgreiche Buchserien, aus denen nicht minder populäre Kino-Reihen wurden. Doch es existieren auch mindestens genauso viele Fälle, in denen das Gegenteil passiert ist: aufwändig produzierte Roman-Adaptionen, die den Startpunkt für ein Franchise bilden sollten – das dann aber nie zustande gekommen ist.

    Ein solcher Fall ist auch „Ich bin Nummer Vier“ (2011), der auf dem ersten Band der „Das Erbe von Lorien“-Saga von Patticus Lore (ein Pseudonym der Autor*innen James Frey und Jobie Hughes) basiert. Bei ausreichendem Erfolg sollten auch die sechs weiteren Bücher der Young-Adult-Science-Fiction-Reihe für die Leinwand adaptiert werden – doch die Rechnung des Studios ging nicht auf...

    In dem von D.J. Caruso („Disturbia“) inszenierten Film geht es um John (Alex Pettyfer, „Beastly“), der als eines von wenigen Kindern die Zerstörung seines Heimatplaneten Lorien überlebt hat. Gemeinsam mit den anderen acht Überlebenden wird er auf der Erde in Sicherheit gebracht, wo er seine übernatürlichen Kräfte entdeckt – und zudem erkennen muss, dass ihm geheime Mächte nach dem Leben trachten. John flüchtet von Stadt zu Stadt, bis er sich in Sarah (Dianna Agron, „Glee“) verliebt – und dadurch vor schwere Entscheidungen gestellt wird...

    Die Kombination aus Sci-Fi, Fantasy und Romantik schien ein sicheres Erfolgsrezept zu sein, schließlich waren Young-Adult-Stoffe zu Beginn der 2010er Jahre das Genre der Stunde: die „Twilight“-Filme übertrafen sich an der Kinokasse gegenseitig, und nur ein Jahr später startete mit der „Die Tribute von Panem“-Reihe ein weiteres langlebiges Franchise.

    Doch obwohl er mit einem Einspielergebnis von 150 Millionen US-Dollar sein Budget immerhin verdreifachen konnte, blieb „Ich bin Nummer Vier“ deutlich hinter seiner Konkurrenz und den Erwartungen der Produzenten zurück. Dass der Film überwiegend negative Kritiken bekam, half auch nicht weiter – und so wurden die ursprünglichen Pläne, die gesamte Saga ins Kino zu bringen, schnell verworfen.

    Zwar machte Regisseur Caruso den Fans zwischenzeitlich Hoffnungen darauf, dass „Ich bin Nummer Vier“ doch noch fortgesetzt werden könnte, doch über 10 Jahre später ist das mehr als unwahrscheinlich. Aber wer weiß: Dass irgendwann ein anderes Studio oder auch ein Streaming-Dienst einen neuen Anlauf wagt und den beliebten Patticus-Lore-Büchern damit doch noch zu ihrem Recht verhilft, ist natürlich nicht ausgeschlossen!

    Trotz Mega-Stars war "Valerian" ein Flop

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.

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