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    Bestätigt: Darum scheiterte der "Star Wars"-Film der "Game Of Thrones"-Macher
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Filme, Serien, Videospiele. Markus brennt schon seit Kindertagen für so ziemlich alles, was über Bildschirme und Leinwände flimmert.

    Vor mittlerweile sechs Jahren wurde eine neue „Star Wars“-Reihe der „Game Of Thrones“-Macher David Benioff und D.B. Weiss angekündigt – aus der dann doch nichts wurde. Nun hat sich das Duo noch einmal selbst zum gescheiterten Projekt geäußert.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Nach dem großen Finale der Skywalker-Saga mit „Star Wars: Episode 9 - Der Aufstieg Skywalkers“ im Jahr 2019 wurden allerlei weitere Kino-Abenteuer aus der weit, weit entfernten Galaxis angekündigt. Erschienen ist seitdem jedoch keins, wurden manche doch auf die lange Bank geschoben (wie etwa eine neue Trilogie von „Star Wars 8“-Macher Rian Johnson) und andere gar gänzlich eingestampft.

    Zu letzteren gehört auch ein „Star Wars“-Projekt der „Game Of Thrones“-Macher David Benioff und D.B. Weiss, das sich ebenfalls über mehrere Filme erstrecken sollte und das die beiden nach dem Ende ihres Fantasy-Hits entwickeln wollten. Letztlich wurde daraus wohl aus mehreren Gründen nichts. So dürfte auch eine Rolle gespielt haben, dass das „Game Of Thrones“-Finale sehr gemischt aufgenommen wurde und Benioff und Weiss zudem einen lukrativen Exklusiv-Deal mit Disney-Konkurrent Netflix schlossen, der sie voll und ganz in Beschlag nahm. Die eigentliche Begründung für das Scheitern aber ist aus heutiger Sicht besonders kurios...

    Eine Geschichte über die ersten Jedi

    In einem längeren Hintergrundbericht des Hollywood Reporters zu Benioffs und Weiss’ kommender Netflix-Sci-Fi-Mammutserie „3 Body Problem“ hat das Duo erstmals ausführlicher über sein gestrichenes „Star Wars“-Vorhaben gesprochen. Dabei haben sie unter anderem auch die angedachte Story der Filme bestätigt, die bereits vor Jahren gemunkelt wurde:

    „Wir wollten ‚Die ersten Jedi‘ machen“, erklärten sie gegenüber THR. „Im Grunde wäre es darum gegangen, wie und warum der Jedi-Orden und das erste Lichtschwert entstanden sind.“ Scherzhaft fügten sie als Seitenhieb auf ihren Freund und „3 Body Problem“-Mitproduzenten Rian Johnson dann noch hinzu: „Wir waren verdammt genervt, als er seinen Film ‚Die letzten Jedi‘ genannt hat. Er hat den offensichtlichen Titel für das, woran wir gearbeitet haben, komplett zerstört.“

    Lucasfilm hatte damals keine Lust auf die ersten Jedi – jetzt aber schon

    Natürlich ist das aber nicht die Erklärung dafür, warum aus den Benioff/Weiss-Filmen letztlich nichts wurde. Die ist laut Benioff neben den oben angerissenen Punkten viel simpler: „Lucasfilm wollte letzten Endes keine Geschichte über die ersten Jedi. Wir hatten eine sehr genaue Story-Idee im Kopf und sie haben sich schließlich dagegen entschieden. Was wir völlig verstehen. Es ist ihr Unternehmen und ihre Marke, und wir waren nicht die Droiden, nach denen sie gesucht haben.“

    Interessanterweise scheint es beim „Star Wars“-Studio Lucasfilm und dem Mutterkonzern Disney mittlerweile aber ein Umdenken gegeben zu haben. Denn tatsächlich wird der Ursprung des Jedi-Ordens Gegenstand eines der kommenden „Star Wars“-Filme sein, der nun aber nicht mehr von Benioff und Weiss, sondern von „Logan“- und „Indiana Jones 5“-Regisseur James Mangold realisiert wird.

    In dem mit dem Arbeitstitel „Dawn Of The Jedi“ versehenen Abenteuer, das rund 25.000 Jahre vor der Skywalker-Saga spielen soll, werden wir dann in der Tat die ersten Jedi kennenlernen. Ob man sich bei Lucasfilm der Idee generell mehr geöffnet hat, sie einfach der spezifische Benioff/Weiss-Pitch nicht überzeugen konnte oder doch noch andere Gründe eine Rolle bei der Absage damals gespielt haben, ist unklar.

    So geht es mit "Star Wars" im Kino weiter

    Das „Dawn Of The Jedi“-Projekt ist dabei Teil von vier „Star Wars“-Filmen, die aktuell in konkreterer Planung sind und das Kult-Franchise in den nächsten Jahren nach längerer Kino-Pause auf der großen Leinwand fortführen sollen. Den Anfang wird der erst kürzlich angekündigte „The Mandalorian & Grogu“ von Jon Favreau machen, der die Disney+-Serie „The Mandalorian“ (womöglich anstelle einer vierten Staffel) fortsetzt.

    Und auch ein weiterer, von Dave Filoni inszenierter „Star Wars“-Film soll an „The Mandalorian“ anknüpfen, dann aber als eine Art großer Abschluss für das ganze Mando-Verse fungieren, zu dem auch noch „Ahsoka“ und „Das Buch von Boba Fett“ gehören. Und schließlich gibt es dann noch ein Projekt, das man am ehesten als „Star Wars 10“ bezeichnen könnte. In diesem will Rey (Daisy Ridley) einige Jahre nach „Star Wars 9“ den Jedi-Orden neu aufbauen.

    "Star Wars"-Überraschung! "The Mandalorian"-Kinofilm kommt früher als gedacht – und der Titel verspricht ein Fest für Grogu-Fans

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