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    "Schäme mich nicht, das zu sagen": Laut Steven Spielberg ist "Jurassic Park" das heimliche Sequel zu einem der besten Monsterfilme aller Zeiten
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: vom obskuren 70er-Jahre-Horrorfilm über Kunstfilme von Chantal Akerman bis hin zum neuesten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Mit „Jurassic Park“ drehte Steven Spielberg einen der erfolgreichsten Filme der 90er Jahre. Aber wusstet ihr, dass der Regisseur damit eine geheime Fortsetzung zu einem anderen Monster-Hit drehen wollte?

    1993 ist das vielleicht wichtigste Jahr in der langen Karriere von Steven Spielberg: Zwar hat der 77-Jährige schon mehrmals zwei Filme in ein und demselben Jahr veröffentlicht, doch innerhalb von zwölf Monaten einen rekordebrechenden Mega-Blockbuster und einen der wichtigsten Filme aller Zeiten ins Kino zu bringen, ist eine Leistung, die ihm bis heute niemand nachgemacht hat.

    Mit seinem in Schwarz-Weiß gedrehten Holocaust-Meisterwerk „Schindlers Liste“ gewann Spielberg sieben Oscars (u. a. für den Besten Film und die Beste Regie), während „Jurassic Park“ einen Zuschauer-Rekord nach dem anderen brach, ein regelrechtes Dino-Fieber entfachte und den Startpunkt einer bis heute nicht abreißenden Erfolgsgeschichte bildete (aktuell ist ein weiterer „Jurassic World“-Film in Planung). Auch tricktechnisch setzte der Film völlig neue Maßstäbe, indem er praktische Effekte mit der damals noch jungen CGI-Technik zusammenbrachte.

    Tatsächlich hat Spielberg aber vor allem deshalb zugestimmt, „Jurassic Park“ zu drehen, weil das Studio ihn „Schindlers Liste“ nur unter der Bedingung machen lassen wollte, dass er ihnen einen weiteren Sommer-Blockbuster liefert. Doch natürlich sieht man dem Film seinen Kompromiss-Charakter in keiner Minute an. Vielleicht auch deshalb, weil der „E.T.“-Schöpfer damit heimlich an einen seiner größten Hits anknüpfen wollte?

    „Jurassic Park“ war natürlich nicht der erste Film, in dem die Regie-Legende eine gefräßige Kreatur auf seine Figuren losließ – eine Parallele, die auch Spielberg nicht verborgen geblieben ist. So gab der Filmemacher in einem Interview mit The New Yorker zu: „Ich schäme mich nicht zu sagen, dass ich mit ,Jurassic Park' nur eine gute Fortsetzung von ,Der weiße Hai' machen wollte. Nur eben an Land.“ (via Espinof.com)

    Nachdem „Der weiße Hai“ zum ersten Blockbuster der Filmgeschichte avancierte und Spielberg seinen großen Durchbruch bescherte, wollte das Studio natürlich möglichst schnell ein Sequel von dem jungen Regisseur. Doch der war laut eigenen Aussagen „fertig mit dem Ozean“ – und überließ die Fortsetzungen anderen Filmemachern (mehr dazu könnt ihr in diesem Artikel nachlesen). Knapp 20 Jahre später ließ er die ganze Energie, die es für eine „Der weiße Hai“-Fortsetzung gebraucht hätte, dann in „Jurassic Park“ fließen – und schuf einen weiteren Meilenstein.

    Spielbergs Geständnis erklärt auch, weshalb „Der weiße Hai“ tatsächlich in „Jurassic Park“ auftaucht – und zwar ganz wortwörtlich. Was es genau damit auf sich hat, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Stoppt "Jurassic Park" bei 43 Minuten und 52 Sekunden – und entdeckt eine Liebeserklärung von Steven Spielberg an sich selbst!

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer spanischen Schwesternseite Espinof.com erschienen.

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