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    Heute im TV: Marvel- & DC-Bösewichte in einem explosiven Action-Thriller auf den Spuren der "Bourne"-Reihe
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

    Mit den von Matt Damon angeführten „Bourne“-Filmen hat sich im Action-Genre einiges geändert. Der durchaus hochkarätig besetzte „Die Logan Verschwörung“ orientiert sich sowohl in Bezug auf die Story als auch bei der Machart an dem modernen Klassiker.

    Die Logan Verschwörung“ läuft am heutigen 29. Februar 2024 um 22.00 Uhr auf Tele 5. Eine Wiederholung gibt es in der Nacht vom 1. auf den 2. März um 1.40 Uhr. Zudem steht der Film mit Ende der ersten Ausstrahlung zum Gratis-Streamen in der Mediathek des Senders zur Verfügung. Alternativ ist der FSK-16-Titel bei den üblichen Online-Händlern als Blu-ray, DVD oder kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:

    Falls ihr Amazon-Prime-Kund*in sein solltet, könnt ihr den Film dort übrigens auch kostenlos streamen*. Dazu müsst ihr euch lediglich für den siebentägigen Gratistest des Battlezone-Channels anmelden. Sofern ihr nicht wieder stornieren wollt, werden nach dem Probezeitraum dann 6,99 Euro im Monat fällig.

    "Die Logan Verschwörung" auf Tele 5: Das ist die Story

    Der frühere CIA-Agent Ben Logan (Aaron Eckhart) hat sich schon vor einiger Zeit in ein unauffälliges Privatleben zurückgezogen. Er hat einen normalen Bürojob bei einer Tech-Firma in Brüssel angenommen und lebt mit Amy (Liana Liberato), seiner Tochter im Teenageralter, in einem bescheidenen Häuschen. Eines Tages begleitet ihn das Mädchen zu seiner Arbeitsstelle und die zwei finden sämtliche Räume komplett verlassen vor, als hätte es die Firma nie gegeben.

    Wenig später werden Ben und Amy von einem sich zunächst als Kollege ausgebenden Mann entführt. Mit etwas Glück gelingt Vater und Tochter die Flucht. Als sie dann von Killern gejagt werden, ist Ben sich sicher, dass die Situation etwas mit seiner Vergangenheit beim US-Geheimdienst zu tun haben muss. Noch während sie sowohl von Auftragsmördern als nun auch noch von CIA-Agentin Anna Brandt (Olga Kurylenko) und ihrem Team gehetzt werden, hat Ben seinem schockierten Mädchen einiges zu erklären …

    LEONINE
    Aaron Eckhart und Olga Kurylenko mit Brüssel im Hintergrund.

    Jason Bourne lässt grüßen

    In den USA erschien der erste englischsprachige Spielfilm des deutschen Regisseurs Philipp Stölzl („Schachnovelle“) unter dem Titel „Erased“ (zu Deutsch: „Gelöscht“) und in den meisten anderen Ländern als „The Expatriate“ (dt.: „Der Auslandsarbeiter“). Nur im deutschsprachigen Raum veröffentlichte man den Thriller als „Die Logan Verschwörung“ – wohl um eine Nähe zum supererfolgreichen, das Action-Genre bis zu einem gewissen Grad revolutionierenden „Die Bourne Verschwörung“ und seinen Sequels zu suggerieren.

    Das war ein vielleicht nicht ganz sauberer, aber zumindest nicht völlig abwegiger Marketing-Einfall. Denn auch wenn zwischen den Filmen keine offizielle Verbindung besteht, sind inhaltliche wie strukturelle Parallelen nicht von der Hand zu weisen. Wirkliches Vertrauen in ihre Masche hatten die Verantwortlichen dann aber wohl doch nicht. Denn trotz diverser prominenter Namen im Cast wie denen von „The Dark Knight“-Bösewicht Aaron Eckhart, Bondgirl („Ein Quantum Trost“) und „Black Widow“-Widersacherin Olga Kurylenko sowie des hiesigen Stars Alexander Fehling („Im Labyrinth des Schweigens“) feierte der Thriller seine deutsche Premiere dann letztlich doch nur im Heimkino.

    „Die Logan Verschwörung“ bietet laut unserer 3-Sterne-FILMSTARTS-Kritik von Autor Robert Cherkowski ein solides Thriller-Drama mit einem gut aufgelegten Aaron Eckhart. Die Handlung mag leicht überfrachtet und etwas zu sehr auf komplex getrimmt daherkommen. Dafür sind einige Action-Sequenzen mit angenehm überraschender Konsequenz und Härte inszeniert. Spannung ist mehrfach geboten und immer wieder blitzt auch inszenatorische Klasse durch. Um wirklich mit der Creme des Genres mithalten zu können, fehlt es dem Drehbuch allerdings an wirklich originellen Details und dem dramaturgischen Feinschliff. Thriller-Fans dürfen heute Abend dennoch reinschauen und werden dabei wenig falsch machen – sie sollten qualitativ nur keine zweite „Die Bourne Verschwörung“ erwarten.

    "Was für eine unglaubliche Verschwendung": Matt Damon hatte eine Erleuchtung, nachdem er seinen ersten Oscar gewonnen hat

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