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    "Dune"-Star Timothée Chalamet hätte beinahe einen der berühmtesten Killer der Filmgeschichte gespielt
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“. Schon in der Grundschule las er Kino-Sachbücher und baute sich parallel dazu eine Film-Sammlung auf. Klar, dass er irgendwann hier landen musste.

    Da war jemand schlecht vorbereitet: Dieser fatale Flüchtigkeitsfehler ist der Grund, weshalb „Dune“-Star Timothée Chalamet keine Chance hatte, um als einer der berühmtesten Killer der Filmgeschichte besetzt zu werden.

    Erst bewies sich Timothée Chalamet durch Filme wie „Call Me By Your Name“, „Lady Bird“ und „Little Women“ als Programmkino-Darling. Mittlerweile hat er dank dem Musical-Überraschungserfolg „Wonka“ und den beiden „Dune“-Teilen auch beste Aussichten, um sich langfristig als Mainstream-Filmstar zu etablieren. Doch das alles konnte Anfang der 2010er-Jahre natürlich niemand ahnen.

    Nachdem Chalamet mit Rollen in TV-Formaten wie „Law & Order“ erste Gehversuche unternahm (mehr dazu hier), sprach er für eine der ikonischsten Serienkiller-Rollen überhaupt vor. Allerdings hatte sich der damals noch unbekannte Schauspieler aufgrund eines Flüchtigkeitsfehlers dermaßen schlecht vorbereitet, dass er sich selbst aus dem Rennen kegelte!

    So beeinflusste eine übereilte Netflix-Suche Timothée Chalamets Karriere

    Die Rolle, für die sich der „Dune“-Star disqualifizierte, ist die des in Film und Fernsehen oft kopierten Serienmörders Norman Bates: Der tödliche Schurke aus Alfred Hitchcocks Thriller-Meilenstein „Psycho“ wurde ursprünglich von Schauspiellegende Anthony Perkins gespielt.

    Doch über 50 Jahre nach der Erstaufführung des Suspense-Klassikers wagte sich der US-Kabelsender A&E an eine Neuerfindung: Unter dem Titel „Bates Motel“ verlegten die spätere „The Morning Show“-Macherin Kerry Ehrin, Anthony Cipriano sowie „Lost“-Showrunner Carlton Cuse den Stoff ins Heute. Außerdem setzten sie erzählerisch viel früher an:

    Statt von einem erwachsenen Norman Bates zu erzählen, der bereits mehrere Morde begangen hat, beginnt die Serie mit einem 17 Jahre alten, noch unschuldigen, aber psychisch instabilen Norman. Die Hauptrolle ging schlussendlich an den späteren „The Good Doctor“-Darsteller Freddie Highmore. Doch wer weiß, was geschehen wäre, hätte ein junger Timothée Chalamet ein paar Sekunden länger nachgedacht...

    Denn wie der „Bones And All“-Mime verriet, vergeigte er sein „Bates Motel“-Vorsprechen aufgrund eines Denkfehlers: „Ich war 14 oder 15 Jahre alt, und mir wurde gesagt, es ginge um 'Psycho' in jung. Also habe ich Netflix angeworfen, und das erste, was aufgetaucht ist, war 'American Psycho'“, erzählte Chalamet dem Magazin Backstage.

    Chalamet sah sich daher zur Vorbereitung den satirischen Serienkiller-Thriller mit Christian Bale als Patrick Bateman in der Hauptrolle an – im Gedanken, er solle eine junge Version dieser Figur spielen. Wie Chalamet selbst festhält, war das „tonal total daneben“, weshalb er keine Chance auf die Rolle hatte.

    Eine "Conjuring"-Größe und Rihanna: Das ist "Bates Motel"

    Die Serie lief von März 2013 bis April 2017 und brachte es im Laufe von fünf Staffeln auf 50 Episoden. Als Norman Bates' überforderte Mutter wurde „Conjuring“-Hauptdarstellerin Vera Farmiga besetzt. In weiteren Rollen traten unter anderem „Lost“-Nebendarsteller Nestor Carbonell, die aus „Transformers: Ära des Untergangs“ bekannte Nicola Peltz und „House Of The Dragon“-Star Olivia Cooke auf.

    Darüber hinaus übernahm in der finalen Staffel Pop-Superstar Rihanna eine prominente Rolle: Sie wurde als moderne Neuinterpretation der Figur Marion Crane besetzt – also als die junge Frau, der wir in Hitchcocks Thriller-Klassiker folgen. Im Suspense-Meilenstein wurde sie noch von Janet Leigh gespielt – und hatte unter anderem eine andere Persönlichkeit als die Rihanna-Version der Figur.

    Während Rihannas Performance wenig Wellen schlug, wurde Highmore für zahlreiche Preise nominiert und gewann unter anderem den People's Choice Award und den Saturn Award für seine Interpretation der Slasherfilm-Ikone Norman Bates. Chalamet wiederum wurde für seine Leistung in „Call Me By Your Name“ für den Oscar nominiert.

    Es ist aber fraglich, ob er für das Liebesdrama überhaupt Zeit gehabt hätte, wäre er in „Bates Motel“ besetzt worden und hätte mit der Serie so lange Erfolge gefeiert wie es Highmore gelang. Insofern hatte er also vielleicht mit seiner lückenhaften „Psycho“-Recherche auch großes Glück...

    Damit niemand den Twist dieses Horror-Klassikers errät, ließ der Regisseur die Vorlage aus dem Verkehr ziehen

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