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    Diese ikonische Rolle hat Quentin Tarantino extra für Adam Sandler geschrieben – doch der musste zähneknirschend absagen
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Quentin Tarantino wollte Adam Sandler unbedingt für seinen Kriegsfilm „Inglourious Basterds“. Auch der „Kindsköpfe“-Star war Feuer und Flamme – doch leider kam es nicht zu der Zusammenarbeit...

    Quentin Tarantino und Adam Sandler würden viele auf den ersten Blick nicht unbedingt miteinander in Verbindung bringen. Doch tatsächlich standen sie bereits im Jahr 2000 gemeinsam vor der Kamera: In der Komödie „Little Nicky - Satan Junior“ hat der „Pulp Fiction“-Regisseur einen Gastauftritt als blinder Priester, der dem von Sandler gespielten Nicky auf der Straße begegnet und seiner höllischen Herkunft auf die Schliche kommt.

    Seitdem sind der Kult-Regisseur und der Comedy-Star miteinander befreundet, und fast wäre es zu einer zweiten Zusammenarbeit gekommen – hätten Terminüberschneidungen den beiden nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht...

    Tatsächlich hat Tarantino die Rolle des Donnie Donowitz in „Inglourious Basterds“ (2009) ursprünglich nicht für seinen Regie-Kollegen Eli Roth („Hostel“), sondern für Adam Sandler geschrieben. Der war sofort Feuer und Flamme, den „Bärenjuden“ zu spielen – doch während Tarantino mit den Vorbereitungen für sein revisionistisches Weltkriegs-Epos beschäftigt war, verpflichtete sich der „Kindsköpfe“-Star für eine der Hauptrollen in der Komödie „Wie das Leben so spielt“, der schließlich parallel zu „Inglourious Basterds“ gedreht werden sollte.

    Regisseur Judd Apatow bedauerte diesen Umstand später, wie er im Podcast Club Random with Bill Maher (in dem auch Tarantino zu Gast war) einräumte: „Ich fühle mich schlecht, denn als ich ,Wie das Leben so spielt' mit Sandler gemacht habe, war mir nicht bewusst, dass das genau die Zeit war, in der du versucht hast, ihn für ,Inglourious Basterds' zu nutzen“, so der „Jungfrau (40), männlich, sucht“-Schöpfer. Doppelt ärgerlich werden die Terminprobleme dadurch, dass Tarantino nach eigenen Aussagen bereits seit zehn Jahren mit dem Gedanken gespielt hatte, Sandler als Donnie Donowitz zu besetzen.

    Adam Sandler wollte unbedingt Nazis verprügeln

    „Ich habe den Bärenjuden für Adam Sandler geschrieben“, erzählt der 60-Jährige. „Als ich ,Little Nicky' drehte, sagte er zu mir: ,Oh man, ich darf Nazis mit einem Schläger verprügeln? Verdammt großartig! Verdammt geil! Ich kann es nicht abwarten! Ich kann's kaum erwarten!' Er sagte zu jedem jüdischen Kerl: ,Ich werde diesen Typen spielen, der Nazis mit einem verdammten Schläger verprügelt.‘“

    Trotz eines Vorlaufs von fast einem Jahrzehnt sollte es dann leider nicht sein. Ob Tarantino das Versäumnis ausbügelt, indem er Sandler eine Rolle in seinem nach eigenen Aussagen letzten Film „The Movie Critic“ spendiert? Zu wünschen wäre es!

    "Ich denke, es war ihm eine Lehre": Dieser "Inglourious Basterds"-Star musste sich gegen die Vorurteile von Quentin Tarantino wehren

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