Mein Konto
    "Ich war nicht sensibel": Diese "Titanic"-Szene bereut James Cameron bis heute
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „Titanic“ ist ein nahezu perfekter Film – das sieht auch Regisseur James Cameron so. Doch eine Szene würde er so vielleicht trotzdem nicht mehr drehen...

    Titanic“ ist ohne Zweifel einer der größten Blockbuster der Filmgeschichte, und die Spuren, die er in der Popkultur hinterlassen hat, sind gewaltig. Sensationelle 11 Oscars konnte James Camerons romantisches Katastrophen-Epos im Jahr 1998 absahnen – eine Leistung, die davor und danach nur „Ben Hur“ (1959) und „Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs“ (2003) gelungen ist.

    Ob es um die Liebesgeschichte zwischen Jack Dawson (Leonardo DiCaprio) und Rose DeWitt Bukater (Kate Winslet) geht oder um die noch immer absolut spektakuläre Untergangssequenz: „Titanic“ ist ein nahezu perfektes Meisterwerk – nicht nur für den Autor dieser Zeilen, der dem vierterfolgreichsten Film aller Zeiten auf FILMSTARTS schon einmal eine ausführliche Liebeserklärung gewidmet hast, die ihr hier nachlesen könnt.

    Doch natürlich hat auch „Titanic“ so seine kleinen Fehlerchen, und James Cameron ist längst nicht mit jedem Aspekt seines Milliarden-Erfolges glücklich. So würde er eine bestimmte Szene, die sich um eine historisch verbriefte Person rankt, heute so vermutlich nicht mehr drehen, wie er im Interview mit USA Today verraten hat. „Ich habe mir die Freiheit genommen, zu zeigen, wie er jemanden erschießt und sich dann selbst erschießt“, so der Filmemacher, der sich mit den beiden „Avatar“-Filmen im Anschluss kommerziell zweimal selbst übertrumpft hat. „Er war nicht nur irgendein unbenannter Offizier, sondern es handelt sich bei ihm um eine reale Figur. Wir wissen nicht, dass er das getan hat, ber der Geschichtenerzähler in mir sagt: ,Oh!' Ich habe damit angefangen, die Punkte zu verbinden. Er war im Dienst. Er schleppt diese ganze Last mit sich herum. Das machte ihn zu einer interessanten Figur.“

    Die Rede ist von Murdoch, dem Ersten Offizier. „Ich glaube, ich war nicht so sensibel für die Tatsache, dass seine Familie, seine Hinterbliebenen sich dadurch beleidigt fühlen könnten“, räumt Cameron ein. „Und das waren sie.“ Obwohl der 69-Jährige in zahlreichen anderen Interviews gesagt hat, dass er rückblickend keine einzige Szene an „Titanic“ ändern würde, selbst wenn er könnte, hätte er bei diesem Moment im Film vielleicht eine Ausnahme gemacht – denn damals hat er schlicht und einfach nicht geahnt, welche Gegenreaktion ihn seitens der Familie von Murdoch erwarten würde.

    Übrigens ranken sich auch um die Dreharbeiten von „Titanic“ zahlreiche Geschichten und Mythen, von denen eine der interessantesten ist, wie eines Tages urplötzlich 80 Crew-Mitglieder unter Drogen standen – was genau da passiert ist und wie Cameron reagiert hat, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Ein kotzender James Cameron und 80 Crew-Mitglieder unter Drogen: Der Tag, als am "Titanic"-Set das Chaos ausbrach

    *Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top