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    Kampf gegen die MCU-Übersättigung: Disney-Boss kündigt neue Marvel-Maximalgrenze für Filme und Serien an
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Zuletzt wurde immer wieder von einer Übersättigung seitens MCU-Fans gesprochen. Zu viele Filme, vor allem zu viele Serien. Dem will Disney-Boss Bob Iger nun mit einer klaren Maximalzahl an Titeln, die pro Jahr erscheinen dürfen, entgegen wirken.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Im Rahmen der Besprechung des regelmäßigen Disney-Quartals-Berichts mit Investoren kündigte Bob Iger die Marvel-Obergrenze an – und zwar sowohl für Filme als auch für die Serien bei Disney+: Man werde langsam das Volumen an Veröffentlichungen reduzieren, so Iger. Was bedeutet das konkret?

    • Es sollen künftig nur zwei, maximal drei MCU-Filme pro Jahr erscheinen
    • Es sollen maximal zwei neue Serien pro Jahr auf Disney+ erscheinen.

    2,5 + 2: So umfangreich ist die Reduzierung

    Bislang gab es einmal vier MCU-Filme in einem Jahr – nämlich 2021. Vor der nun eingeführten Obergrenze sollten aber in Zukunft häufiger vier Filme in einem Kalenderjahr erscheinen. Für 2025 sind zum Beispiel mit „Captain America: Brave New World“, „Thunderbolts*“, „The Fantastic Four“ und „Blade“ aktuell noch vier Filme angekündigt. Auch für 2026 sind bislang gleich vier Starts angesetzt, wenn auch teilweise noch nicht mit konkreten Titeln versehen.

    Igers Aussagen müssen nicht unbedingt bedeuten, dass davon direkt viel verschoben wird (auch wenn es um „Blade“ schon länger entsprechende Gerüchte gibt). Seine Äußerung, die Veröffentlichungen „langsam zu reduzieren“, könnte ein Verweis darauf sein, dass man die schon existierende Planung nicht direkt über den Haufen werfen will, sondern nur die künftige entsprechend anpassen wird, jetzt vielleicht nur Veränderungen vornimmt, wo es sich anbietet.

    Bei den Serien macht sich die neue Obergrenze ebenfalls deutlich bemerkbar. Hier war der Output bislang auch teilweise deutlich höher als „maximal zwei“. 2021 erschienen mit „WandaVision“, „The Falcon And The Winter Soldier“, „Loki“ sowie „Hawkeye“ vier klassische MCU-Serien, dazu kam noch das Animationsprojekt „What If...?“. In den vergangenen Jahren waren es dann zwar nur noch drei bzw. zwei Serien, was aber vor allem mit diversen Faktoren wie Streiks und Umplanungen zu hat.

    Die Änderung ist also durchaus umfangreich. Bislang waren wohl 4 Kinofilme + 4 Serien möglich. Aus diesem 4 + 4 wurde nun ein 2,5 + 2.

    Iger lobt die kommenden Marvel-Projekte

    Laut dem Branchenmagazin Variety äußerte sich der Disney-Boss im Rahmen des Investoren-Calls aber positiv über das MCU im Allgemeinen. So soll Iger von „ein paar guten Filmen für 2025“ gesprochen haben. Insgesamt sei er sehr zufrieden mit dem Portfolio. Der aktuellen MCU-Führung sprach er sein Vertrauen aus. Die Marke Marvel sei zudem unübertroffen. Er erklärte aber auch, „sich verpflichtet zu fühlen, dem mehr Zeit zu widmen“, was andeutet, dass er künftig womöglich deutlich stärker selbst mitspricht – wie zum Beispiel durch die Obergrenze, an die sich MCU-Boss Kevin Feige künftig halten muss.

    Der nächste Marvel-Titel im Kino ist „Deadpool & Wolverine“. Es wird nach vielen streikbedingten Verschiebungen das einzige MCU-Projekt im Jahr 2024 auf der großen Leinwand sein. Starttermin ist der 24. Juli 2024. Nachfolgend haben wir einen Trailer für euch:

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