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    "Scarface": Universal plant erneutes Remake

    “Say hello to my little friend!” - Selbst Jugendliche, die zu Zeiten des ikonischen „Scarface“-Remakes mit Al Pacino noch nicht einmal geboren waren, kennen diesen Satz. Es heißt sogar, es gäbe kein anderes Filmzitat, das so oft zum Klingelton umfunktioniert wurde. Nun bereitet Universal eine weitere Version des 1932 erstmals angelaufenen Klassikers um den Aufstieg von Einwanderer Tony Montana (original: Camonte) zum Drogenbaron seiner Stadt vor.

    In Howard Hawks' "Narbengesicht" kämpft sich Tony Camote (Paul Muni) in den 20er Jahren vom Straßensoldaten bis zum Unterweltkönig Chicagos, indem er mehrere Organisationen gegeneinander ausspielt. Als er im finalen Showdown von der Polizei erschossen wird, prangt in Leuchtbuchstaben der Werbeschriftzug "THE WORLD IS YOURS" über seiner Leiche. Dieser Slogan wurde zum Motto des weltberühmten Remakes von Brian De Palma, durch den sich die Figur Tony Montana (Al Pacino) einen festen Platz in der Popkultur der 80er Jahre sicherte.

    Nun scheint man sich bei Universal mit einigen Drehbuchschreibern getroffen zu haben, um das Script für einen von Marc Shmuger und Martin Bregman produzierten Film auszuarbeiten, das die Kernelemente beider "Scarface"-Streifen in sich vereine. Man wolle aber kein reines Remake, geschweige denn eine Fortsetzung drehen. Viel eher ginge es darum, die von Al Capone inspirierte Geschichte um einen Einwanderer und Außenseiter zu erzählen, der sich durch den Aufstieg zum Gangsterboss eine verdrehte Version des amerikanischen Traumes verwirklicht. Die Besonderheiten um den neuen Tony-Charakter, sowie seine ethnische Herkunft, welche in den ersten zwei Verfilmungen eine wesentliche Rolle spielt, hält man zurzeit noch geheim. Auch, ob der Streifen ebenfalls unter dem Namen "Scarface" in die internationalen Kinos getragen werden soll.

    Ein neuer "Scarface" für eine neue Zuschauergeneration? Auch wenn der kommerzielle Erfolg ziemlich sicher ist, so wird es praktisch unmöglich sein, den Kult um Al Pacino als Tony Montana zu toppen. Sollte man manche Filme also einfach ruhen lassen, zumal es bereits verschiedene Versionen von ihnen gibt, oder sind die Storys es wert, sie an modernere Zeiten anzupassen? Was meint ihr? Diskutieren könnt ihr wie immer in unserer Kommentarfunktion.

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