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    Guillermo del Toro über die vom Studio angestrebte 3D-Konvertierung von "Pacific Rim"

    Da Guillermo del Toro noch im Juli seine Absicht kundtat, beim Roboter-Actioner "Pacific Rim" auf 3D-Effekte verzichten zu wollen, setzte sich das Studio kurzerhand über seinen Willen hinweg und plante die Konvertierung ohne des Meisters Zustimmung. Nun äußerte sich del Toro selbst und beruhigte die Fans: Alles, was passiert, geschehe nach seinen spezifischen Instruktionen.

    Zwar war Regisseur Guillermo del Toro ("Pans Labyrinth") noch vor wenigen Monaten entschieden gegen eine 3D-Konvertierung seines Roboter-vs-Aliens-Actioners "Pacific Rim", doch Warner Bros. hielt dagegen und verkündete stattdessen, dass man mit der Nachbearbeitung des Films begonnen habe. Viele verärgerte Fans vermuteten, das Studio habe sich bewusst über die ausdrücklichen Wünsche des Regisseurs hinweggesetzt, um mit einigen 3D-Effekten lediglich den Gewinn durch höhere Ticketpreise zu maximieren. Doch nun schildert del Toro selbst, wie er seine Meinung änderte und sein Einverständnis gab.

    So habe er nicht ohne weiteres einer Konvertierung zugestimmt, sondern nur zu bestimmten Konditionen seinen Segen gegeben. Seine Befürchtung zu Beginn war, dass durch die Bearbeitung die Roboter und Monster kleiner als ursprünglich intendiert wirken würden. Doch nachdem die Aufnahmen der Firma Industrial Light & Magic (ILM) zurückkamen, stellte del Toro fest, dass dies nur äußerst selten der Fall sein würde. So forderte er vom Studio das Versprechen, es nicht zu übertreiben und darauf zu verzichten, 3D-Effekte auf Aufnahmen von Beauty-Shots zu zwingen. Es sei ihm wichtig, die Dimensionen zu erhalten.

    Des Weiteren bat der Regisseur, dass sofort mit der Konvertierung begonnen werde, damit im Gegensatz zu den meisten anderen Nachbearbeitungen für das Verfahren 40 Wochen veranschlagt werden können. Auch in diesem Punkt sagte das Studio zu und begann prompt mit der Arbeit. Zum Vergleich: Für den James-Cameron-Blockbuster "Titanic" wurden 50 Wochen zur 3D-Konvertierung benötigt. Schlussendlich forderte del Toro, dass das Budget aufgestockt werde, um zu gewährleisten, dass ILM die Szenen aus dem Computer direkt in 3D konvertieren könne. Somit bearbeitet die Firma nicht nur die Bestandteile, sondern die gesamte Szene von Anfang an, was für das Ergebnis entsprechend dienlich sein soll. Zudem geschehe der gesamte Prozess unter der Aufsicht des Regisseurs. Del Toro sei überrascht und erfreut gewesen, dass seine Bedenken und Forderungen berücksichtigt wurden und fügt hinzu: "Was kann ich sagen, ich habe meine Meinung geändert. Schließlich kandidiere ich nicht für das Präsidentenamt, ich darf also einen auf Romney machen." ("What can I tell you? I changed my mind. I'm not running for office. I can do a Romney.")

    Die Nachbearbeitung läuft auf Hochtouren und Guillermo del Toro beschreibt das Projekt noch immer als die beste Erfahrung seiner bisherigen Karriere. In "Pacific Rim" sind unter anderem Charlie Hunnam ("Cold Blood"), Rinko Kikuchi ("Brothers Bloom"), Idris Elba ("Prometheus"), Ron Perlman ("Drive") und Charlie Day ("Kill The Boss") in den Hauptrollen zu sehen. Der Sci-Fi-Actioner kommt am 12. Juli 2013 in die amerikanischen Kinos, ein deutscher Starttermin steht noch aus.

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