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    "Star Wars 7"-Produzentin Kathleen Kennedy erklärt J.J.-Abrams-Deal und bestätigt: Kinostart 2015 ist nicht fix

    Nach wochenlangen Spekulationen ist mittlerweile bekannt, wer Regie bei "Star Wars 7" führt: J.J. Abrams, der von Anfang an als Top-Kandidat gehandelt wurde, sich aber zierte und sogar öffentlich absagte. Produzentin Kathleen Kennedy, mittlerweile die Herrin über das "Star Wars"-Franchise, erklärte nun, wie sie J.J. Abrams an Land zog. Zudem bestätigte sie, dass der Film nicht unbedingt 2015 schon ins Kino kommen muss.

    Im Rahmen eines großen Artikels im Branchenblatt Hollywood Reporter verriet Kathleen Kennedy die Hintergründe der Verpflichtung von J.J. Abrams. Im Wesentlichen sei ihre große Verkaufsstrategie gewesen, ihm immer wieder zu sagen: "Bitte, bitte mach 'Star Wars'". Allerdings bestätigte Kennedy, dass es lange dauerte, Abrams zu überzeugen. Schon früh habe sie ihn kontaktiert. Der sei begeistert gewesen, als er hörte, dass Michael Arndt ("Little Miss Sunshine", "Toy Story 3") das Drehbuch schreibe und Lawrence Kasdan ("Das Imperium schlägt zurück", "Die Rückkehr der Jedi-Ritter") dabei als Berater fungiere.

    Der Grund warum J.J. Abrams aber trotzdem zögerte sei seine Familie gewesen. Da ziemlich sicher sei, dass man "Star Wars 7" nicht in Los Angeles drehen werde, habe Abrams Angst davor, von seiner Frau und seinen drei Kindern für viele Monate getrennt zu sein. Ein Schlüsselmoment sei aber ein Treffen am 19. Dezember 2012 gewesen. Michael Arndt und Lawrence Kasdan hätten Abrams drei Stunden lang ihre bisherigen Entwürfe und Ideen präsentiert und der sei vor Begeisterung an die Decke gegangen.

    Trotzdem habe es danach noch langwierige Gespräche gegeben, so Kennedy. Obwohl viele Branchenmagazine am 24. Januar 2013 schon die Verpflichtung vermeldeten, habe man an dem Tag noch intensiv letzte Verhandlungen geführt und die Verträge erst am Nachmittag des 25. Januar 2013 unterschrieben.

    Hilfreich sei auch gewesen, dass Kennedy und Abrams sich schon seit vielen Jahren kennen. Wie spätestens seit "Super 8" vielen bekannt ist, fiel J.J. Abrams schon als Jugendlicher Kennedys gutem Freund und langjährigen Produktionspartner Steven Spielberg auf, der ihn sogar anheuerte, die Super-8-Filme aus Spielbergs Jugendzeit zu restaurieren.

    Obwohl Disney-Chef Bob Iger bei der Bekanntgabe des Lucasfilm-Kaufes und des damit verbundenen Erwerbs der "Star Wars"-Rechte ankündigte, dass ein neuer Film 2015 in die Kinos kommen wird, bestätigte Kennedy zudem, dass dieser Termin nicht in Stein gemeißelt sei und Abrams das Recht habe, den Termin zu verschieben. Natürlich sei es das Ziel so schnell voranzukommen wie möglich, so Kennedy. Aber der Zeitplan der entscheidend sei, sei die Geschichte, womit sie noch einmal unterstrich, dass das Erzählen einer guten Story vorgebe, wie lange man insgesamt brauche.

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