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    Cannes 2013: "Blue Is The Warmest Colour" gewinnt trotz Sex-Szenen-Kontroverse die Goldene Palme als Bester Film

    Die Filmfestspiele von Cannes sind zu Ende, die Preise sind vergeben. Die Jury um Präsident Steven Spielberg und Schauspieler Christoph Waltz zeichnete "Blue Is The Warmest Colour" von Abdellatif Kechiche mit der Goldenen Palme für den besten Film aus. Der Gewinnerfilm wurde wegen seiner expliziten Sexszenen zuvor kontrovers diskutiert.

    Mit der Auszeichnung von "Blue Is The Warmest Colour" von Abdellatif Kechiche setzte sich damit auch der Favorit der Filmkritiker durch. Die Vereinigung der Kritiker (FIPRESCI) zeichnete das dreistündige Drama um eine Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen ebenfalls als besten Film des Wettbewerbs aus. Das auf einem Comic basierende Werk sorgte mit seinen sehr grafischen Sexszenen allerdings auch für einige Kontroversen. Ein Teil des anwesenden Fachpublikums spekulierte, dass der Film deswegen in zahlreichen Ländern nur in einer gekürzten Fassung erscheinen wird.

    Hoch gehandelt wurde auch "The Past" von Asghar Farhadi. Schließlich gilt Jury-Präsident Steven Spielberg als großer Fan des iranischen Regisseurs und bezeichnete dessen vorheriges Werk "Nader und Simin - Eine Trennung" mehrfach als besten Film des Jahres 2011. Eine Auszeichnung gab es allerdingss nur für die Hauptdarstellerin: "The Artist"-Star Bérénice Bejo ("The Artist")! Ihr bester männlicher Kollege wurde Altstar Bruce Dern für "Nebraska".

    Der Preis für den besten Regisseur ging an Amat Escalante für "Heli". Er ist der zweite Mexikaner in Folge, der diese Auszeichnung erhält. Im Vorjahr gewann sein Landsmann Carlos Reygadas ("Post Tenebras Lux"). Die weiteren Filmpreise gingen "Inside Llewyn Davis" ("Großer Preis der Jury") von Joel und Ethan Coen und "Like Father, Like Son" (Jury-Preis) von Hirokazu Koreeda

    Nachfolgend alle Preisträger in der Übersicht:

    Die Hauptpreise:

    Goldene Palme für den Besten Film:

    "Blue Is The Warmest Colour" von Abdellatif Kechiche

    Grand Prix:

    "Inside Llewyn Davis" von Joel und Ethan Coen

    Bester Regisseur:

    Amat Escalante für "Heli"

    Jury-Preis:

    "Like Father, Like Son" von Hirokazu Koreeda

    Bestes Drehbuch:

    Jia Zhang Ke für "A Touch of Sin"

    Bester Darstellerin:

    Bérénice Bejo für "The Past"

    Bester Darsteller:

    Bruce Dern für "Nebraska"

    Camera d'Or:

    "Ilo Ilo" von Anthony Chen

    Bester Kurzfilm:

    "Safe" von Moon Byounggon

    Die Preise in der Reihe "Un Certain Regard" - vergeben von der Jury um Regisseur Thomas Vinterberg:

    Hauptpreis "Un Certain Regard":

    "The Missing Picture" von Rithy Panh

    Jury-Preis "Un Certain Regard":

    "Omar" von Hany Abu-Assad

    Regie-Preis"Un Certain Regard":

    Alain Guiraudie für "Stranger By The Lake"

    "A Certain Talent"-Preis:

    Der komplette Cast von "La Jaula de Oro" von Diego Quemada-Diez

    "Avenir"-Preis für den besten Erstlingsfilm:

    "Fruitvale Station" von Ryan Coogler

    Die Filmkritiker-Preise (FIPRESCI) - vergeben von der Jury um Klaus Eder vom Bayerischen Rundfunk:

    Bester Film, Wettbewerb:

    "Blue Is The Warmest Colour" von Abdellatif Kechiche

    Bester Film, Un Certain Regard:

    "Manuscripts Don't Burn" von Mohammad Rasoulof

    Bester Film, Nebenreihen:

    "Blue Ruin" von Jeremy Saulnier (gezeigt in "Directors' Fortnight")

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