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    Alejandro González Iñárritu nicht mehr an Realverfilmung von "Das Dschungelbuch" beteiligt

    Es war durchaus überraschend als Meldungen laut wurden, der für seine intimen Dramen "21 Gramm" und "Babel" bekannte Regisseur Alejandro González Iñárritu befinde sich in Gesprächen eine Blockbuster-Produktion wie Warners geplante Realverfilmung von "Das Dschungelbuch" zu stemmen. Nun steht allerdings fest, dass Iñárritu nicht an dem Projekt beteiligt sein wird.

    Für die Regie von Warners "Das Dschungelbuch" war zuletzt der mexikanische Filmemacher Alejandro González Iñárritu im Gespräch. Nicht nur Fans von Iñárritu konnten sich diese Verpflichtung schwer vorstellen, hat sich der Regisseur doch bislang ausschließlich mit intimen Dramen wie "21 Gramm", "Babel" und "Biutiful" einen Namen gemacht. Dementsprechend kommt die Mitteilung via Deadline nun nicht allzu überraschend, dass Iñárritu nicht länger mit der "Dschungelbuch"-Verfilmung in Verbindung steht.

    Damit wird es für Warner schwierig, das Produktionsrennen gegen Disneys direktes Konkurrenz-Projekt zu gewinnen, hat der Mäusekonzern doch bereits seit längerem "Iron Man"-Regisseur Jon Favreau für die Inszenierung seiner neuen "Dschungelbuch"-Version verpflichtet und sogar schon den Kinostart auf den 9. Oktober 2015 datiert. Es bleibt also spannend, welches Studio die Geschichte über den Waisenjungen Mowgli, der unter Tieren aufwächst und mit der Hilfe seiner Freunde Baloo, dem Bären, und Bagheera, dem Panther, gegen die ständig lauernde Gefahr durch den bösartigen Tiger Shere Khan bestehen muss, als erstes erneut auf die große Leinwand bringen wird.

    Mehrfachverwertungen von weltbekannten klassischen Stoffen sind in Hollywood schon länger an der Tagesordnung. Auch Rudyard Kiplings erstmals 1894 veröffentlichte Kurzgeschichtensammlung "Das Dschungelbuch" hat bereits zahlreiche Verfilmungen erfahren. Die bekannteste dürfte zweifellos der Disney-Zeichentrickklassiker aus dem Jahr 1967 sein. Doch war der Stoff auch schon Grundlage für mehrere Realverfilmungen, deren bekannteste Vertreter wohl die Versionen von Zoltan Korda aus dem Jahr 1942 sowie Stephen Sommers prominent besetzte Walt-Disney-Produktion aus dem Jahr 1994 sind. Nun möchten sich sowohl Disney selbst als auch Warner an neue Live-Action-Adaptionen wagen. Ermöglicht wird diese Doppelankündigung überhaupt erst dadurch, dass die Buchvorlage rechtefrei ist und daher beliebig adaptiert werden kann.

    Iñárritu betritt übrigens trotz seines Ausscheidens aus der Blockbuster-Produktion mit seinem nächsten, noch für 2014 angekündigten Film "Birdman" persönliches Neuland, handelt es sich dabei doch um seine erste Komödie.

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