Mein Konto
    Erster Eindruck: "Guardians Of The Galaxy", der neue Marvel-Film mit Chris Pratt und Zoe Saldana

    Wir hatten die Gelegenheit, uns die ersten 17 Minuten von "Guardians Of The Galaxy" anzusehen. Worum es dabei ging und ob sich das Warten auf die jüngste Comicverfilmung von Marvel lohnt, erfahrt ihr hier.

    Walt Disney

    Am 11.Juli 2014 sind wir in den Genuss der ersten 17 Minuten der neuesten Marvel-Comic-Verfilmung "Guardians Of The Galaxy" gekommen. Eine exklusive Vorführung im IMAX am Potsdamer Platz ermöglichte es uns, sich einen ersten Eindruck über das Science Fiction-Abenteuer zu verschaffen.

    Darum geht es in "Guardians Of The Galaxy": Star-Lord (Chris Pratt, "Her") weiß gar nicht, was er sich mit dem Diebstahl einer geheimnisvollen Kugel eingehandelt hat, denn mit ihr hält er die Macht über das Universum in seinen Händen. Doch die Kugel stellt auch eine große Bedrohung dar, denn niemand Geringeres als Bösewicht Ronan the Accuser (Lee Pace, "Lincoln") stellt ihr und damit Star-Lord nach. Das Schicksal der Galaxie steht auf dem Spiel. Daher muss Star-Lord einen Trupp Außenseiter um sich scharen, um sie zu vereinen und so die Galaxie zu retten. Aus Outlaws werden Helden...

    Walt Disney

    Das haben wir gesehen...

    Nachdem es vorher für alle Besucher (darunter auch viele eingeladene Fans) ein "Guardians..."-Poster gab, erwartete uns im Kino erst einmal ein Grußwort von Regisseur James Gunn ("Super"). Und dann ging es auch schon los...

    Bei einer Festnahme durch Rhomann Dey (John C. Reilly, "Der Diktator") lernen wir die bunte "Guardians"-Truppe kennen: Star-Lord (Chris Pratt), Gamora (Zoe Saldana, "Avatar"), Waschbär Rocket (Stimme: Bradley Cooper, "American Hustle"), der riesige Baum Groot (Stimme: Vin Diesel, "Riddick") und Drax (Dave Bautista, "Riddick"). Sie werden von da aus in das Hochsicherheitsgefängnis KYLN verfrachtet, wo sie im Gemeinschaftsraum von anderen Insassen angefeindet werden. Groot, der zuvor als ziemlich einfach gestrickt erschien, zeigt schnell, dass man sich dennoch lieber nicht mit ihm anlegen sollte. In einer ruhigen Minute haben Star-Lord, Gamora und Rocket dann auch die Gelegenheit, über einen Fluchtplan und seine genaue Durchführung zu debattieren. Die Umsetzung muss dann doch schneller als geahnt erfolgen. Groot initiiert den Ausbruch, den das Gefängnispersonal unterbinden will. Erfolglos, wie sich zeigt…

    Walt Disney

    ...und so fanden wir es!

    Eines ist sofort klar: Wir haben es hier nicht mit einer ins All verlegten Neuauflage der "Avengers" o.Ä. zu tun, denn die Helden, die ihren Auftritt in diesen 17 Minuten feiern, sind keine strahlenden Ritter, sondern eher Weltraumpiraten und lassen sich von ihrer Mentalität und ihrem Handeln her besser mit Joss Whedons "Firefly"-Crew als mit seinen "Avengers" vergleichen.

    Doch schon in den wenigen Minuten wachsen einem die Figuren ans Herz. Schnell ist die Rolle jedes einzelnen klar. Star-Lord steht als sympathisch zwielichtiger Held, mit dem man sich - schon allein weil er ein Mensch ist - am schnellsten identifizieren kann, im Mittelpunkt des Geschehens. Seine Gefährten sind schon eine Ecke schräger.

    Waschbär Rocket glänzt durch seinen scharfen Verstand und übernimmt häufig vor allem das strategische Denken. Dieser Gegensatz von Hirn und Aussehen sorgt für Unterhaltung. Zoe Saldana ähnelt auf den ersten Blick äußerlich ihrer Hauptrolle in James Camerons 3D-Blockbuster "Avatar" und verleiht den eher witzigen männlichen Hauptfiguren durch ihre mysteriöse, zurückhaltende Art ein angenehmes Gegengewicht. Schon nach den wenigen gesehenen Minuten ist klar: Diese Frau hat es in sich. Groot ist ein ziemlich einfach gestrickter Genosse, schnell merkt man aber, dass er für die Guardians aufgrund seiner Stärke und Loyalität unverzichtbar ist. Nur der nach Rache dürstende Drax blieb in dem gesehen Material noch etwas blass.

    In den 17 Minuten wurden Handlung, Tempo, Action und Humor erstklassig kombiniert. Während eine eigene kleine Geschichte erzählt wird, die für viel Wirbel sorgt, werden die Situationen immer wieder durch coole Sprüche aufgelockert, die im Gesamtgefüge sehr gut funktionieren. Dabei werden die Figuren, die immerzu ein Hauch von Anarchie und Western-Coolness umweht, aber keinesfalls vergessen. Die Action ist ein selbstverständlicher Teil des Geschehens, wunderbar in den Gefängnisausbruch eingeflochten.

    Das einzig Negative: Nach dieser Preview fällt es uns noch schwerer, auf den ganzen Film zu warten. Denn wenn dieser einhält, was das bisherige Material versprochen hat, steht uns eine Comicverfilmung ins Haus, die auf erfrischende Weise anders ist und dem Genre insbesondere mit seinen schrägen Helden und dem Humor neue Impulse geben kann.

    "Guardians Of The Galaxy" startet am 28. August 2014 in den deutschen Kinos. Nachfolgend noch einmal der Trailer:

    facebook Tweet
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top