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    Terry Gilliam optimistisch: Finanzierung für "The Man Who Killed Don Quixote" steht, Dreharbeiten Anfang 2015

    Wie Terry Gilliam jetzt bekannt gab, soll die Finanzierung für das Dauerprojekt "The Man Who Killed Don Quixote" endlich stehen. Die Verhandlungen mit möglichen Schauspielern laufen bereits auf Hochtouren und Drehbeginn soll Anfang 2015 sein.

    Terry Gilliam

    Was lange währt, wird endlich gut. Zumindest klingt Terry Gilliam ("Brazil") bei seinem Gespräch mit The Wrap wieder recht zuversichtlich, was seinen Film "The Man Who Killed Don Quixote" angeht. Dieses Projekt verfolgt den Monty Python-Mitbegründer schon über zwei Jahrzehnte. Der spanische Produzent Adrián Guerra ("Buried - Lebend begraben") soll inzwischen genug finanzielle Mittel zusammen bekommen haben, damit man mit dem Dreh beginnen kann. Außerdem laufen die Verhandlungen mit den Schauspielern, die Gilliam sich ausgesucht hat. Unter anderem soll John Hurt zu den Kandidaten gehören (wir berichteten). Der Drehstart soll irgendwann nach Weihnachten 2014, also zum Jahresanfang 2015 liegen.

    Trotz aller Zuversicht bleiben angesichts der vielen Fehlschläge aber auch Zweifel, besonders bei dem Filmemacher selbst. Immerhin hatten die Dreharbeiten auch im Jahr 2000 schon begonnen, damals mit Jean Rochefort in der Hauptrolle und Johnny Depp als seinen Gefährten, mussten aber nach wenigen Tagen wieder abgebrochen werden. Ein weiterer Versuch mit Robert Duvall und Ewan McGregor scheiterte an der Finanzierung.

    Während all der Zeit haben sich aber nicht nur die Darsteller verändert, sondern auch das Drehbuch. Dieses wurde immer wieder umgeschrieben. Während die Version mit Depp primär im 17. Jahrhundert spielen sollte, also zu der Zeit der Romanvorlage von Miguel de Cervantes Saavedra, ist das jetzige Drehbuch, als Aktualisierung des Stoffes, komplett in die heutige Zeit verlegt. "Unsere Hauptfigur hat vor langer Zeit einen "Don Quixote"-Film gedreht," verriet Gilliam, "und die Auswirkungen, die dieser auf viele Leute hatte, waren nicht sehr schön. Einige wurden verrückt, einige wurden Trinker und einige wurden Huren."

    Wer noch einmal genau wissen möchte, woran das Projekt aus dem Jahr 2000 scheiterte, kann sich die Dokumentation "Lost in la Mancha" ansehen. Ein unabhängiges Filmteam hatte die kurzen Dreharbeiten verfolgt und zeichnete anschließend nach, wie Terry Gilliam, was diesen Film angeht, wohl selbst wie so eine Art Don Quixote gegen Windmühlen anläuft. Hier der Trailer:

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