Mit "After Earth" von M. Night Shyamalan hat Will Smiths Karriere einen deutlichen Knick bekommen, denn nach diesem Fiasko galt der Schauspieler nicht länger als Blockbuster-Garant, sondern in den Augen mancher Studio-Bosse sogar als Kassengift. Doch in einem Interview mit Esquire offenbarte Smith, dass dies möglicherweise genau die Erfahrung war, die er brauchte, um seinem Leben und seiner Karriere eine Wende zu geben. "'Wild Wild West' tat weniger weh als 'After Earth', weil in 'After Earth' auch mein Sohn dabei war und ich ihn in das Projekt reingezogen habe. Das war unerträglich. Doch aus diesem Reinfall lernte ich, wie man gewinnt. Nach dem Misserfolg von 'After Earth' wurde ich zu neuem Leben erweckt", so Smith, der zunächst eine Auszeit von der Schauspielerei nahm. Die Erfahrung mit M. Night Shyamalans Film nennt er rückblickend die "schmerzvollste" seiner Karriere.
Wie dieser Fehlschlag sein Leben aber auch zum Guten veränderte, erklärte Smith wie folgt: "'After Earth' kam in die Kinos, ich bekam die Zahlen am Montag und war für ungefähr 25 Minuten sprachlos. Und dann klingelte mein Telefon und ich erfuhr, dass mein Vater Krebs hatte. Das hat es in die richtige Perspektive gerückt. Am Montag begann ein neuer Abschnitt in meinem Leben, ein neues Konzept: Nur Liebe könnte diese Leere füllen." Smith erklärte, dass seine Prioritäten nicht länger auf dem Gewinnen liegen, sondern darauf, echte und wunderbare Beziehungen zu pflegen.
Bei "After Earth" hatte der Star nicht nur eine Rolle übernommen, sondern auch die Story zum Film geliefert. Das Sci-Fi-Abenteuer wurde von vielen Kritikern verrissen und mit mehreren Goldenen Himbeeren gekürt (u.a. Will Smith als Schlechtester Nebendarsteller). Vielleicht aber wird Smiths nächster Film "Focus" bereits eine neuerliche Kehrtwende in seiner Karriere bedeuten. Die Gangster-Romanze mit Margot Robbie läuft am 5. März 2015 in den deutschen Kinos an.
