Mein Konto
    Geleakte Vereinbarung: "Spider-Man" darf im Kino nicht schwul sein

    Die Suche nach dem neuen Spider-Man läuft. Dass bei der Rolle mit keinen großen Überraschungen zu rechnen ist, enthüllt eine geleakte Vereinbarung zwischen Sony und Marvel, in der u. a. Spideys sexuelle Orientierung festgelegt wurde.

    Sony Pictures Releasing

    Im Zuge der Nachricht, dass „Spider-Man“ ein weiteres Reboot bekommen und Teil des MCU (Marvel Cinematic Universe) wird, fragten sich viele Fans, ob und inwieweit die Figur im Kino verändert würde. Aus einer Vereinbarung zwischen Filmproduktionsstudio Sony Pictures Entertainment und dem Unterhaltungskonzern Marvel Entertainment geht hervor, dass beide Firmen sehr strikte Vorstellungen darüber haben, wie Spider-Man in Kinofilmen porträtiert werden darf – einen schwulen Spinnenmann wollen Sony und Marvel z. B. nicht zeigen. Die Abmachung wurde im Rahmen einer neuen Wikileaks-Veröffentlichung interner Dokumente aus dem Hause Sony bekannt (via Variety).

    Die Vereinbarung trat im September 2011 in Kraft. Spider-Man muss demnach ein nicht homosexueller Mann sein, der nicht foltert und niemanden zur Verteidigung tötet. Er flucht nicht, verkauft und/oder verteilt keine illegalen Drogen und betrinkt sich nicht. Außerdem hat er vor 16 keinen Sex und schläft niemals mit jemandem, der unter 16 ist.

    Es wurde schon bestätigt, dass in den kommenden „Spider-Man“-Filmen erneut die Figur Peter Parker ins Kostüm steigen wird, obwohl mit Miles Morales auch eine andere Option existiert – viele Fans votierten für den schwarzen Teenager hispanischer Herkunft. Doch Spider-Man wird auf der Leinwand auch weiterhin weiß sein, denn für Peter Parker stehen ebenfalls strikte Vorgaben in der Abmachung, neben der weißen Hautfarbe z. B. Heterosexualität und die aus den bisherigen Kinoauftritten bekannte Hintergrundgeschichte.

    Spider-Man bzw. Peter Parker wurde von Stan Lee und Steve Ditko erfunden und tauchte erstmals in „Amazing Fantasy#15“ (1962) auf – als Waise, der von seiner Tante May und seinem Onkel Ben aufgezogen wird. Nicht nur muss er sich dabei mit den üblichen Problemen eines Jugendlichen herumschlagen, sondern ist auch noch als Verbrechensbekämpfer im Einsatz, der übernatürliche Kräfte besitzt, Wände erklimmen kann und durch seinen Spinnensinn vor Gefahr gewarnt wird.

    Wer Peter Parker spielen und damit Tobey Maguire und Andrew Garfield nachfolgen wird, ist noch nicht offiziell. Offenbar sind mehrere Namen im Rennen, darunter Tom Holland („The Impossible“) und Charlie Rowe („Red Band Society“). Spidey soll in „Captain America 3: Civil War“ (dt. Kinostart am 5. Mai 2016) eine Schlüsselrolle und 2017 einen neuen Solofilm bekommen.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top