Mein Konto
    Zu große Brüste: Wonder Woman nach Protesten nicht länger UN-Botschafterin

    Wonder Woman wurde erst kürzlich zur UN-Ehrenbotschafterin ernannt, doch wurde diese Entscheidung von lautstarken Protesten begleitet. Nun endet der Botschafterdienst der DC-Comicfigur ziemlich plötzlich am kommenden Freitag.

    Warner Bros.

    Am 21. Oktober 2016, dem 75. Geburtstag von Wonder Woman, wurde die berühmte DC-Amazone zur UN-Ehrenbotschafterin für Frauen und Mädchen ernannt, eine Entscheidung, die wir bei FILMSTARTS durchaus begrüßten. Doch nun, nicht einmal zwei Monate später, endet der Ehrenbotschafterdienst der Comicfigur recht plötzlich am kommenden Freitag, dem 16. Oktober 2016, wie unter anderem die New York Times berichtet. Laut UN-Sprecher Jeffrey Brez habe diese Entscheidung jedoch nichts mit den Protesten zu tun, die schon mit Verkündung von Wonder Womans neuer Aufgabe aufbrandeten. Es sei vielmehr normal, dass Ehrenbotschafter keine lange Dienstzeit haben und es habe schon andere fiktive Figuren gegeben, deren Ehrenbotschafterdienst noch deutlich kürzer gedauert habe. Laut eines Berichts der Nachrichtenagentur Reuters sollte Wonder Woman jedoch eigentlich mindestens bis zu einem unbestimmten Zeitpunkt im Jahr 2017 als Botschafterin dienen.

    Schon bei der offiziellen Ernennungsveranstaltung gab es allerdings Proteste aus den Reihen der UNO, zudem wurde – ebenfalls von UN-Mitarbeitern – schon kurz nach Wonder Womans Ernennung eine Petition gestartet, mit der UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon überredet werden sollte, die Entscheidung zu überdenken. Die Petition hat aktuell bereits mehr als 44.500 Unterstützer und kritisiert unter anderem, dass Wonder Woman als Symbol und Repräsentantin für Frauen und Mädchen ungeeignet sein soll und ein übersexualisiertes Image habe: „Die Wirklichkeit ist, dass die aktuelle Version der Figur eine weiße Frau mit großen Brüsten und unmöglichen Proportionen ist, die nur knapp mit einer funkelnden, oberschenkelfreien Rüstung mit dem Motiv der amerikanischen Flagge und kniehohen Stiefeln bekleidet ist – der Inbegriff eines Pin-Up-Girls“, heißt es darin etwa. Mittlerweile ist aber auch schon eine neue Petition gestartet. In dieser wird gefordert, dass Wonder Woman UN-Botschafterin bleibt. Knapp 3.000 Unterstützer unterzeichneten hier in den ersten 24 Stunden.

    Unberührt davon wird Wonder Woman in den Comics und auf der Leinwand jedoch weiterhin als Beschützerin der Menschheit und Mitglied der Justice League dienen. Bevor sie – gespielt von Gal Gadot – in „Justice League“ (deutscher Kinostart: 16. November 2017) jedoch an der Seite von Batman, Superman & Co. kämpft, ist sie erst einmal in ihrem eigenen Solofilm zu sehen: „Wonder Woman“ läuft hierzulande am 15. Juni 2017 an.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top