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    Was macht eigentlich… "MacGyver"-Kultstar Richard Dean Anderson?

    In dieser Specialreihe begeben wir uns auf Spurensuche und finden für euch heraus, was aus früheren Schauspielstars wurde, um die es in der Zwischenzeit leiser geworden ist.

    Ganze zwei (kaum beachtete) Kinofilme hat er gedreht („Ordinary Heroes“ und „Odd Jobs“, beide von 1986 erschienen) - und trotzdem ist er ein echter Kultstar: Richard Dean Anderson!

    Nach Gastauftritten in bekannten TV-Serien wie „General Hospital“ (1980) oder „Love Boat“ (1982) landete der 1950 geborene Anderson in der Abenteuer-Serie „Seven Bridges For Seven Brothers“ (1982-1983) seine erste Hauptrolle. In der Navy-Serie „Emerald Point N.A.S“ (1983-1984) ging der Weg anschließend weiter nach oben, aber richtig berühmt und zum Kult machte den Mann aus Minnesota seine Rolle als hochsympathischer Angus MacGyver in der Abenteuer-Serie „MacGyver“, die Anderson in 139 Episoden von 1985 bis 1992 ausfüllte.

    Für die MacGyver-TV-Filme „Jagd nach dem Schatz von Atlantis“ und „Endstation Hölle“ (beide 1994) kehrte er noch einmal zu seiner Paraderolle zurück und parodierte diese ikonische Figur zudem später in Shows wie „Saturday Night Live“ oder 2012 in einer Mercedes-Benz-Werbung. 

    Mit einem Schweizer Taschenmesser, einer Packung Kaugummis, einer Rolle Klebeband und einer Tafel Schokolade konnte sich der einfallsreiche (und augenzwinkernd gespielte) Tausendsassa-Agent der Phoenix Foundation aus jeder noch so brenzligen Situation befreien.

    Neben dem „MacGyver“-Kult hatte Anderson noch ein zweites Karrierestandbein: die erfolgreiche Science-Fiction-Serie „Stargate“, wo er in den verschiedenen Ablegern „Stargate: Atlantis“ (2004-2006), „Stargate: Kommando SG-1“ (1997-2007) und „Stargate: Universe“ (2009-2010) den Colonel und später Brigadegeneral Jack O’Neill spielte und sich auch als Produzent mit seiner kanadischen Firma Gekko Film Corporation einbrachte. Nach der neunten Staffel von „Stargate: Kommando SG-1“ verließ Anderson 2006 die Serie, um mehr Zeit für die Familie zu haben, hatte aber als Gaststar in „Stargate: Atlantis“ und „Stargate: Universe“ auch später noch Auftritte.

    Anderson darf sich seit 2004 übrigens Brigadegeneral ehrenhalber nennen: Die US-Air-Force zeichnete ihn damals für seine positive Darstellung des Militärs im Fernsehen aus. Privat hat er immer mal wieder mit spektakulären Promibeziehungen für Aufsehen in der Klatschpresse gesorgt, unter anderem war er mit Eislauf-Ikone Katharina Witt sowie den Hollywoodstars Teri Hatcher („Desperate Housewives“), Sela Ward („Auf der Flucht“) und Lara Flynn Boyle („Twin Peaks“) liiert. Geheiratet hat Anderson aber bisher nie. Mit Apryl Prose hat Anderson eine gemeinsame, 1998 geborene Tochter namens Wylie Quinn Annarose Anderson. In seiner Freizeit engagiert er sich zudem immer wieder stark für Umweltschutzprojekte.

    Seine bisher letzte größere Rolle hatte Anderson schon 2011 in drei Folgen in der Anwaltsserie „Fairly Legal“. Seitdem ist es schauspielerisch ruhig um den Star geworden. 2013 absolvierte er lediglich noch ein Cameo in der Comedy-Serie „Apartment 23“.

    Ein Comeback in der 2016er TV-Neuauflage von „MacGyver“ (mit Lucas Till als 20-jähriger Titelfigur) lehnte Anderson trotz flehentlichen Anfragen der Produzenten konsequent ab. „Ich werde nicht Teil eines Projekts sein, bei dem die wahnsinnig loyalen Fans des Originalcharakters übergangen wurden und vergessen wurde, darüber nachzudenken, wie und warum diese Leute loyale Anhänger geblieben sind“, sagte Anderson dem britischen Mirror. Er habe bei der Entscheidung versucht, eine Balance zwischen neu und alt zu finden, seine Loyalität gelte aber den Original-Fans.

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