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    Wegen "Stephen Kings Es": Echte Clowns sind unglücklich über Neuverfilmung des Horror-Romans

    Horrorfans auf der ganzen Welt können es kaum abwarten, bis die Neuverfilmung von „Stephen Kings Es“ in die Kinos kommt. Doch eine ganz bestimmte Gruppe von Menschen steht dem Film sehr skeptisch gegenüber: Clowns.

    Warner Bros.

    Kaum ein Horrorfilm wird wohl derzeit so heiß erwartet wie „Stephen Kings Es“, die Neuverfilmung des bekannten Gruselromans. Schließlich brach der erste Trailer zum Film sämtliche Rekorde, als er innerhalb der ersten 24 Stunden sage und schreibe 197 Millionen Mal abgespielt wurde. Ab dem 21. September 2017 dürfen sich dann Kinogänger in Deutschland vor Bill Skarsgård als Pennywise gruseln. Der tritt bekanntlich die meiste Zeit als unheimlicher Clown in Erscheinung. Und genau damit hat eine ganz bestimmte Bevölkerungsgruppe laut Mel Magazine ein riesiges Problem: Clowns.

    Richtig gelesen, echte, traditionelle Clowns, wie man sie noch heute im Zirkus oder bei einem Kindergeburtstag sieht. Die haben es ohnehin nicht leicht in der Gesellschaft, die sich mehr denn je vor Clowns fürchtet und „Es“ würde daran sicher nichts ändern. „Es wird sehr schlecht werden für Clowns“, sagte der 42-jährige Guilford Adams gegenüber dem Magazin. Adams tritt seit 20 Jahren als Clown „Gilly“ in Los Angeles auf. Roger Fojas, 48, befürchtet sogar, dass der Film Kinder so sehr verängstigen könnte, dass deren Eltern in Zukunft keine Clowns mehr für Feiern buchen werden. Fojas, der unter den Namen „Ringmaster Roger“ und „Humpy Pumpy“ auftritt, hätte bereits bemerkt, dass direkt nach der Trailer-Veröffentlichung zu „Es“ weniger Besucher auf seine Webseite kamen.

    Professionelle Clowns würden dem Bericht zufolge schon lange darunter leiden, dass in den Medien das Bild des „Gruselclowns“ so stark verbreitet wird und das schon seit etwa der 80er Jahre. Filme wie „Poltergeist“ sollen dabei ebenso dazu beigetragen haben wie die wahre Geschichte des Serienkillers John Wayne Gacy, der in seiner Freizeit als Clown auftrat. Zudem machten 2016 Meldungen die Runde, in denen von Menschen berichtet wurde, die als Clowns verkleidet Leuten auf der Straße Angst eingejagt haben. Doch gerade als sich die Situation diesbezüglich zu beruhigen begann, nahm „Es“ an Fahrt auf.

    Durch die sogenannte „Coulrophobie“, der Angst vor Clowns, käme es zu Nachwuchsproblemen in der Branche, da sich niemand mehr als traditioneller Spaßmacher mit Schminke im Gesicht verdingen möchte. Die wenigen, die dem noch nachgingen, hätten damit zu kämpfen, dass es cool wäre, Clowns nicht zu mögen, so Adams. Ein Film wie „Es“ würde sogar junge Menschen von einer Kunstform fernhalten, die liebevoll ist.

    Ob „Es“ wirklich Kinder so sehr verschrecken wird, bleibt natürlich abzuwarten und dürfte auch pauschal nicht nachweisbar sein. Zumal davon ausgegangen werden darf, dass sich den Film ohnehin keine kleinen Kinder ohne weiteres anschauen dürfen, schließlich handelt es sich immer noch um einen handfesten Horrorfilm. Ein modifizierter „Es“-Trailer mit einem Hut-tragenden Kater wird aber sicher für nur wenig Abhilfe an der Clownfront sorgen – Katzen haben die Niedlichkeit im kollektiven Bewusstsein regelrecht für sich gepachtet, so hat es oft den Anschein. Die Filmgeschichte ist jedenfalls voller gruseliger Clowns und die allerschlimmsten haben wir für euch in diesem Special zusammengefasst. Und dem ersten Trailer nach zu urteilen, wird Pennywise im neuen „Es“ schon bald der unheimlichen Riege angehören.

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