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    Auftritte von Spider-Man möglich: So sind die Spin-offs "Venom" und "Silver Sable And Black Cat" mit dem Marvel-Universum verbunden [Exklusiv]

    Es gab reichlich Verwirrung um die beiden künftigen „Spider-Man“-Spin-offs „Venom“ und „Silver Sable And Black Cat“. Doch wir können euch nun aufklären und versichern: Sie spielen im selben Universum wie „Spider-Man: Homecoming“.

    Sony Pictures / Marvel Comics

    Am 4. Oktober 2018 soll „Zombieland“-Regisseur Ruben Fleischer Comic-Figur Venom in einem gleichnamigen Film mit Tom Hardy in der Hauptrolle auf uns loslassen. Regisseurin Gina Prince-Bythewood („Die Bienenhüterin“) arbeitet derweil mit „Silver Sable And Black Cat“ an einem Film über zwei bekannte Anti-Heldinnen aus dem „Spider-Man“-Universum. Letzteres startet gerade ja richtig durch. Nach seinem Auftritt in „The First Avenger: Civil War“ wird Tom Holland in „Spider-Man: Homecoming“ ab dem 13. Juli 2017 sein erstes Solo-Abenteuer erleben. Doch sind diese Filme auch verbunden? Spielen sie im selben Universum? Ja, wie wir euch nun bestätigen können.

    Sie spielen alle in einer Welt!

    Wir haben anlässlich des bevorstehenden Kinostarts von „Spider-Man: Homecoming“ die beiden Produzenten Kevin Feige und Amy Pascal zum Interview getroffen. Pascal wird für Sony auch „Venom“ und „Silver Sable And Black Cat“ produzieren und bestätigte uns, dass diese Filme im Universum von „Spider-Man: Homecoming“ angesiedelt sind: „Sie spielen alle in der Welt, die wir gerade für Peter Parker erschaffen“, erklärte sie uns so. Auch wenn die Filme an anderen Orten stattfinden, sei alles verbunden. Auf unsere explizite Frage, ob dies bedeutet, dass wir auch Tom Hollands Peter Parker alias Spider-Man sehen könnten, bestätigte sie, dass es diese Möglichkeit gibt. Nachfolgend haben wir die Aussage für euch auch im Video:

    Kein Widerspruch zu Aussagen von Kevin Feige!

    Nun haben in den vergangenen Tagen vielleicht einige von euch Aussagen von Kevin Feige gelesen, die scheinbar Gegenteiliges besagen. Von ihm kursiert auf US-Blogs und auch einigen deutschen Seiten ein scheinbares Dementi über einen Zusammenhang zwischen „Venom“ und dem MCU. Doch hier lohnt es sich, die Aussage von Feige genauer unter die Lupe zu nehmen. Getätigt wurde diese in einem Facebook-Live-Chat mit unserer französischen Schwesternseite Allocine. Feige wird gefragt, ob wir Venom im MCU sehen werden. Feiges Aussage: „Keine Pläne, ihn ins MCU einzubauen - aktuell. Das ist Sonys Projekt.“ (Hier zu hören bei ca. Minute 10). Ein Widerspruch? Nein!

    Feige, der bei unserem Interview neben Amy Pascal sitzt, beantwortet nämlich gar nicht die Frage, ob „Venom“ im selben Universum spielt. Er zielt unserer Meinung nach auf Auftritte der Verbindung des Reporters Eddie Brock und eines außerirdischen Symbionten in seinen Filmen ab, schränkt dies mit einem „right now“ sogar ein wenig ein. Venom wird also nicht plötzlich bei „Thor“ oder den „Guardians Of The Galaxy“ mitmischen. Nur so ergeben die (übrigens in einem Abstand von weniger als 24 Stunden zueinander getätigten) Aussagen von Feige und Pascal einen Sinn.

    Was heißt das jetzt? Wir erklären es euch!

    Die Erklärung ist ziemlich einfach. „Venom“ wie auch „Silver Sable And Black Cat“ spielen in derselben Welt, in der auch die übrigen Helden des MCU existieren. Sie haben aber erst mal keine bis kaum Berührungspunkte mit ihnen. So machen zum Beispiel Gerüchte die Runde, dass der Film mit Söldnerin Silver Sable und Meisterdiebin Black Cat zu großen Teilen im gefährlichen Länderdreieck zwischen Paraguay, Argentinien und Brasilien angesiedelt ist. In dieser Region wäre es schon ein großer Zufall, wenn man plötzlich Captain America über den Weg rennt. Wahrscheinlicher ist da, dass man in den Sony-Filmen nur kleine Verweise, Anspielungen und Easter-Eggs zum MCU findet – Dinge, die man ohne Extra-Vereinbarung mit Marvel/Disney einbauen kann. Unserer Meinung nach geht Sony so einen sehr cleveren Weg. Man baut ebenfalls ein großes Universum auf, behält dabei eine Eigenständigkeit und komplette Unabhängigkeit von den Marvel-Filmen bei Disney, kann sich aber jederzeit zu einer Zusammenarbeit entschließen, wo es punktuell für beide Seiten Sinn ergibt – so wie aktuell mit Tom Hollands Spider-Man, der in „Civil War“ und „Avengers 3: Infinity War“ auftritt und im Gegenzug Besuch von u. a. Robert Downey Jr.‘s Iron Man in „Spider-Man: Homecoming“ bekommt.

    Vor allem ist es für Fans eine Win-Win-Situation. Alles ist in der Zukunft möglich - vor allem ein Kampf zwischen Venom und Spider-Man, auf den viele Fans ja hoffen. Dieser kommt vielleicht noch nicht in den nächsten Jahren, bleibt so aber eine Option für die Zukunft. Würde man die beiden Universen voneinander abschotten, was wir auch zuerst befürchtet haben, wäre dies ausgeschlossen. So hat man zwei Universen, die miteinander verbunden sind, aber auch unabhängig funktionieren können. So erklärte uns Amy Pascal (siehe im Ausschnitt oben) ja auch ihre Sichtweise auf die Arbeit des Kollegen Feige: „Eines der Dinge, die Kevin Feige mit Marvel so brillant gemacht hat, ist, die Fans mitzunehmen und jeden Film wie ein Kapitel aus einem Buch aussehen zu lassen, das man lesen muss, um voranzukommen.“ Die Fans fühlen sich so als Teil einer größeren Geschichte und das wolle man bei Sony auch erreichen, so Pascal.

    Mit „Spider-Man: Homecoming“ geht es am 13. Juni 2017 los. Noch überwältigt von seinem Aufeinandertreffen mit den „Avengers“ in Deutschland, muss Peter Parker (Tom Holland) alias Spider-Man damit fertig werden, dass er in seiner Heimat New York wieder ganz normal zur Schule gehen muss und ihm Mentor Tony Stark (Robert Downey Jr.) nur erlaubt, kleine Verbrechen zu verhindern. Doch als er einen Banküberfall stoppt und die Verbrecher über Alien-Technologie verfügen, setzt er sich über die Anweisungen von Stark hinweg. Zum Kinostart gibt es auch unser ausführliches Interview mit den beiden Produzenten hinter „Spider-Man: Homecoming“.

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